Spitzenleistung auf Mallorca
Thomas Werner vom TSV Friedberg landet beim Wettbewerb auf der Mittelmeerinsel auf dem elften Platz seiner Altersklasse. Zwei andere Friedberger kämpfen derweil in St. Pölten
Friedberg/Mallorca/St. Pölten Die europäische Triathlon-Saison nimmt traditionell Ende Mai, Anfang Juni richtig Fahrt auf. So standen mit den Wettkämpfen auf Mallorca und in St. Pölten auch gleich zwei der größten und beliebtesten Rennen der weltweiten Ironman70.3-Serie auf dem Programm. Bei diesen Rennen müssen die Sportler nonstop 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und abschließend einen Halbmarathon über 21,1 Kilometer laufen.
Mit Thomas Werner startete einer der erfolgreichsten Friedberger Triathleten der letzten zwei Jahrzehnte auf Mallorca. Bei perfekten äußeren Bedingungen gelang ihm ein hervorragendes Ergebnis – er erreichte in 4:51 Stunden als Elfter von 307 Startern seiner Altersklasse M50 das Ziel. Und das, obwohl Werner selbst sagte, dass es ihm mittlerweile nicht mehr primär um Zeiten und Platzierungen geht, sondern der Spaß am Triathlon im Vordergrund steht. Und wenn sich dies noch mit einem erholsamen Familienurlaub verbinden lässt, dann ergibt sich für ihn eine perfekte Kombination.
Umso erstaunlicher ist es, dass er bereits nach 26:36 Minuten mit persönlichem Rekord als Vierter seiner Altersklasse das Meer in der Bucht von Alcudia verließ und nach einem schnellen Wechsel auf seine Zeitfahrmaschine stieg. Auch das Radfahren ist traditionell eine große Stärke von Werner. Es gelang ihm auf dem anspruchsvollen Kurs mit fast 1000 Höhenmetern eine hervorragende Zeit von 2:39 Stunden und eine Durchschnittsgeschwindigkeit fast 34 Stundenkilometern. Nun folgte noch ein Halbmarathon direkt am Strand von Alcudia. Und auch diesen meisterte der Friedberger bei wolkenlosem Himmel und sommerlichen Temperaturen in starken 1:38 Stunden.
Mit Herbert Strigl und Jochen Knorz starteten im niederösterreichischen St. Pölten zwei Friedber- ger Triathleten, die diesen Wettkampf bereits mehrere Male erfolgreich absolviert hatten. Und auch hier hatte das Wetter ein Einsehen und bereitete den rund 2500 Startern einen herrlichen Sommertag bei besten äußeren Bedingungen.
Herbert Strigl kam hervorragend zurecht und konnte seine letztjährige Bestzeit nochmals um neun Mivon nuten auf 5:18 Stunden verbessern. Damit belegte er den hervorragenden 31. Platz in seiner Altersklasse M50. Bei Jochen Knorz lief es nicht so gut wie bei seinen letzten Starts, und er musste sich mit einer Zeit von 5:55 Stunden mit dem 152. Platz in seiner Altersklasse M40 zufriedengeben.
Wie jedes Jahr wartet dieser Wettkampf bereits in der Auftaktdisziplin mit einer weltweit einzigen Konstellation auf, denn es wird in zwei Seen geschwommen, die durch einen rund 250 Meter langen Landgang verbunden sind. Sowohl Strigl als auch Knorz stiegen mit einer eher durchschnittlichen Schwimmzeit von rund 38 Minuten aus dem Wasser.
Die Streckenführung der Radstrecke ist ebenfalls bemerkenswert, führt sie doch durch die Kulturlandschaft Wachau, die im Jahr 2000 in die Unesco-Weltkulturliste aufgenommen wurde. Dabei kommen doch insgesamt ca. 1000 Höhenmeter zusammen. Herbert Strigl beendete den Radpart bereits nach 2:48 Stunden. Jochen Knorz musste 14 Minuten länger strampeln.
Auf der Laufstrecke wurde es nun sehr warm, und einige Athleten hatten damit doch stark zu kämpfen. Doch auch hier zeigte Herbert Strigl seine hervorragende Form. Am Ende stand für ihn ein Halbmarathon in 1:41 Stunden zu Buche und die Erkenntnis, dass er für seinen Saisonhöhepunkt bei der Challenge Roth im Juli hervorragend vorbereitet ist.
Jochen Knorz hatte hier doch deutlich mehr zu kämpfen, und sein Trainingsrückstand machte sich deutlich bemerkbar. Er kam beendete den Lauf nach 2:05 Stunden.