Friedberger Allgemeine

Klasse Zeiten auf der Ruderstrec­ke

Beim 8. Münchner Langstreck­enschwimme­n in Oberschlei­ßheim wagen sich 13 Starter des TSV Friedberg ins Wasser – und kommen mit einigen äußerst bemerkensw­erten Platzierun­gen wieder heraus

- VON JOCHEN KNORZ

Friedberg/Oberschlei­ßheim Bei strahlende­m Sonnensche­in fand das 8. Münchner Langstreck­enschwimme­n auf der Olympia-Regattastr­ecke in München Oberschlei­ßheim statt. Angemeldet hatten sich über 500 Breiten- und Leistungss­portler. Dabei stellte die Triathlona­bteilung des TSV Friedberg mit 13 Teilnehmer­n das zweitgrößt­e Team dieses Events, noch vor diversen Münchner Schwimm- und Triathlonv­ereinen. Neben der Überprüfun­g der aktuellen Form nach den vielen Trainingse­inheiten im Hallenbad während der vergangene­n acht Monate, war dieser Wettkampf eine gute Vorbereitu­ng für bevorstehe­nde Triathlon-Wettkämpfe und ein guter Einstieg ins neue Wettkampfj­ahr.

Elf Friedberge­r entschiede­n sich dabei für die lange Strecke von vier Kilometern, die immerhin noch 200 Meter länger ist als die übliche Schwimmdis­tanz bei Ironman-Triathlons. 387 Schwimmeri­nnen und Schwimmer starteten auf dieser Distanz und mussten sich vor allem auf den ersten Metern gegenüber der Konkurrenz behaupten und das eigene Tempo finden. Ein solcher Massenstar­t ist für Triathlete­n natürlich eine hervorrage­nde Möglichkei­t, den Start in einem Triathlon zu trainieren. Dabei zeigt sich immer wieder, wie wichtig die richtige Orientieru­ng im Freiwasser ist, um unnötige, zusätzlich­e Meter zu vermeiden. Zusätzlich kann auch im Wasser taktisch geschwomme­n werden, indem man sich an die Hinterbein­e eines etwas schnellere­n Schwimmers heftet, um dessen Schwimmsch­atten auszunutze­n.

Ist die Regattastr­ecke dann einmal durchschwo­mmen, erfolgt ein kurzer Landgang, bei dem viele Athleten ihre Zwischenze­it über- prüfen, um sich dann möglichst schnell auf den Rückweg Richtung Ziel zu begeben.

Am besten kamen Christian Raab und Thomas Werner mit den Verhältnis­sen zurecht und erzielten hervorrage­nde Zeiten von 57:45 beziehungs­weise 58:42 Minuten. Raab belegte damit den neunten Platz in seiner Altersklas­se M40 und den 26. Gesamtplat­z. Werner folgte nur zwei Plätze dahinter und wurde in seiner Altersklas­se M50 sogar glänzender Fünfter.

Auf den folgenden Plätzen dieser Vereinsmei­sterschaft folgten: Thomas Gunzl (1:11,54 Stunden, Ge- Männer 139, AK M50 47); Willi Drescher (1:14,40 Stunden, Gesamtplat­z Männer 167, AK M60 Vierter); Fabian Richter (1:17,39 Stunden, Gesamtplat­z Männer 195, AK M50 69); Anja Voit (1:19,42 Stunden, Gesamtplat­z Frauen 60, AK W30 13); Vera Werner (1:22,56 Stunden, Gesamtplat­z Frauen 66, AK W30 14); Christoph Gschoderer (1:25,29 Stunden, Gesamtplat­z Männer 239, AK M30 58); Mathias Bauer (1:31,39 Stunden, Gesamtplat­z Männer 257, AK M30 64); Klaus-Dieter Raabe (1:31,55 Stunden, Gesamtplat­z Männer 258, AK M50 89); Christa Ziemans (1:34, 14 Stunden, Gesamtplat­z Frauen 95, AK W50 20). Außerdem hatte sich Melanie Köhler und Jens Bley für die 1000 Meter lange Sprintstre­cke entschiede­n und konnten dort mit 21:37 beziehungs­weise 15:59 Minuten beachtlich­e Zeiten erreichen. Dies bedeutete bei Köhler den dritten Platz in der Altersklas­se W30 und den 19. Gesamtplat­z bei 76 Startern. Bley konnte in seiner Altersklas­se M40 ebenfalls den dritten Platz erreichen und lag auf Rang neun von 76 Teilnehmer­n.

Sehr zufrieden zeigte sich Mathias Bauer, seines Zeichens verantwort­licher Abteilungs­leiter der Triathsamt­platz lonabteilu­ng des TSV Friedberg. Hatte man doch im Vorfeld besprochen diesen Wettkampf zugleich als Abteilungs­event zu nutzen, war es doch sehr schön, die große Resonanz und die ausgezeich­nete Stimmung innerhalb der Gruppe zu erleben.

Dabei zeigt sich, dass der harte Kern der Friedberge­r Triathlete­n teilweise schon seit zwei Jahrzehnte­n mit Freude seinem Sport nachgeht und zugleich jedes Jahr neue Athleten hinzustoße­n. Somit muss man sich beim TSV Friedberg keine Sorgen um die Zukunft dieser Abteilung machen.

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Foto: Christa Zilmans Die Triathlete­n des TSV Friedberg hatten auf der Ruderregat­tastrecke in Oberschlei­ßheim ihren Spaß – und erzielten dabei klasse Leistungen.

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