„Kuh Minatoren“beim Kuhsee Triathlon
Obwohl das Wetter nicht immer mitspielt, ist die Stimmung sowohl bei den Einzelstartern, als auch bei den Staffeln großartig. Ralph Heim und Elisabeth Kreuz siegen bei der 19. Auflage erstmals
Jedes Jahr bringt der traditionsreiche Kuhsee-Triathlon sportliche Helden hervor. Seit Sonntag bei der 19. Auflage hat die BreitensportVeranstaltung sogar seine eigenen „Kuh-Minatoren“. In fellbesetzten, schwarz-weiß gefleckten Spaßkostümen gingen Max Josef Kell, seine Schwester Bernadette Kell und Aida Delic beim Staffelrennen an den Start und zogen alle Blicke auf sich. Das Trio verkörperte das, was den Kuhsee-Triathlon auch nach fast 20 Jahren noch ausmacht. Die Freude am gemeinsamen Sport treiben – selbst wenn das Wetter einmal nicht so ganz mitspielt. Trotzdem boten 1364 Solisten und Staffelmitglieder im Alter von sechs bis 77 Jahren gute Leistungen.
Beim Nachlauf hatte der Himmel ausgerechnet da seine Schleusen geöffnet, als die Läufer auf die Strecke starteten. „Das war vielleicht ein Wolkenbruch. Aber den Läufern hat das nicht viel ausgemacht“, freute sich die ehemalige Triathletin und Organisatorin Katja Mayer, die mit ihrer km Sport-Agentur die Veranstaltung ausrichtet. 590 Athleten waren über die abendlichen fünf Kilometer am Start. Auf den zwei mit Fackeln beleuchteten Kuhsee-Runden triumphierte Felix Luckner. Der Student im Trikot der LG Reischenau-Zusamtal gewann in 15:43 Minuten. Bei den Frauen siegte Julia Lange mit 21:20 Minuten. Die Kombinationswertung „Night and Day Champion“aus Nachtlauf und Triathlon beherrschten Stephan Hammerl vom Team Erdinger und Kinga Bazan aus Augsburg.
314 Einzelkämpfer absolvierten am Sonntag die 500 Meter Schwimmen, 17 Kilometer Radfahren und die fünf Kilometer Laufen. „Nur die Radler mussten aufpassen, weil es durch die Pfützen schon etwas rutschig sein konnte. Aber bei einem Straßenrennen auf Asphalt wäre das viel gefährlicher“, wusste Katja Mayer, dass sie ihren Sportlern die Strecken trotz der Witterung durchaus zumuten konnte.
Einmal im Ziel angekommen, waren bei den meisten Aktiven die Strapazen vergessen. Wie etwa bei den Siegern, Ralph Heim aus München und Elisabeth Kreuz aus Kaufbeuren. Der 25-jährige Allroundsportler war Vorjahreszweiter. Jetzt benötigte er 57:19 Minuten und war damit noch den entscheidenden Tick besser als im vergangenen Jahr. Weil sein Bruder Felix in Augsburg studiert, ist der Münchner immer gern dabei. Überrascht von ihrem Sieg als beste Frau in 1:07 Stunden war Studentin Elisabeth Kreuz. „Mein Chef von JumpTown, dem ersten Trampolin Park in Augsburg, hat mich angemeldet und jetzt habe ich gewonnen. Das hat voll Spaß gemacht“, freut sie sich über ihre Triathlon-Premiere.
Routinierte Kuhsee-Starter sind dagegen die Staffelsieger, die für die BMK Group starteten. Stefan Geißlinger als Schwimmer, Michael Knöferle als Radfahrer und Florian Kerber als Läufer triumphierten nach 54:45 Minuten. Ihren Erfolg trübte auch nicht, dass Geißlinger gleich beim Start ins Wasser der Bändel an der Schwimmbrille gerissen war. Auch dieses Trio war im vergangenen Jahr Zweiter und holte sich jetzt den Sieg.
Eine tolle Seniorenleistung mit 1:19 Stunden bot der 67 Jahre alte Gunther Zehetleitner aus Neusäß. Zum Abschluss stürzten sich 148 Kinder als Solisten oder Staffelmitglieder in den Kuhsee. Tim Teicher, ein 13-Jähriger aus Ingolstadt, ließ bei den kurzen Kinder-Distanzen die Konkurrenz hinter sich.
OErgebnisse unter www.lew kuhseetriathlon.de