Friedberger Allgemeine

Ein Doppelschl­ag wirft Mering um

Der MSV unterliegt dem Titelaspir­anten Landsberg mit 1:3 Toren. Hitzige Partie bei Dauerregen – es gibt zwei Elfmeter und drei Gelb-Rote Karten

- VON JÖRG DANOWSKI

Mering Zweites Heimspiel, zweite Niederlage. Der SV Mering musste sich nach verheißung­svollem Beginn dem Titelaspir­anten TSV Landsberg am Ende mit 1:3 geschlagen geben. In der Schlusspha­se wurde es auch „farbig“, da die beiden Meringer Zweckbronn­er und Wiedemann (84. und 90.) sowie Landesberg­s Göttle (76.) mit Gelb-Rot zum Duschen geschickt wurden.

Merings Trainer Gerhard Kitzler war nicht wirklich erfreut über die Leistung seiner Mannschaft: „Zuerst hatten wir das Pech mit dem Lattenschu­ss von Harald Kerber. Wenn der reingeht, dann schaut es anders aus.“Die ersten 20 Minuten seien gut gewesen, so der Coach. „Da waren gut, aktiver, und dann haben wir innerhalb von zwei Minuten durch Fehler im Mittelfeld den Gegner stark gemacht und prompt zwei Tore bekommen“, ärgerte sich Kitzler. In der zweiten Halbzeit habe man gemerkt, dass „wir noch mal wollten. Es haben jedoch die klaren Chancen gefehlt. Landsberg war heute einfach stärker und etwas reifer als unsere Truppe“, meinte Kitzler.

Der Auftakt war gut, schließlic­h wurde in der siebten Minute ein Schuss von Harald Kerber vom Landsberge­r Keeper Frank Schmitt gerade noch mit den Fingerspit­zen an die Latte gelenkt. Bei tiefem Boden und reichlich Wasser auf dem Spielfeld taten sich immer wieder unerwartet­e Patzer im Aufbau und der Defensive der Meringer auf. Landsberg wartete disziplini­ert auf seine Konterchan­cen – und nutzte sie. In der 26. Minute verwertete Rainer Storhas einen scharfen und flachen Pass von der Seite zum 1:0 für den Gast, und eine Minute später stand es dann 0:2 aus Meringer Sicht. Wieder war es schnell über die Außen gegangen, wieder über rechts – nur diesmal war es Manuel Detmar, der einnetzte. Detmar hätte zehn Minuten später die Führung ausbauen müssen, aber er zielte zehn Meter vor dem Tor frei stehend drüber.

Nach der Pause versuchte Mering, das Spiel zu drehen. Es fehlte jedoch der Zug zum Tor, es gab kei- ne Chance für einen Anschlusst­reffer. Ganz im Gegenteil. Landsberg erhöhte in der 76. Minute per Elfmeter auf 3:0 – Keeper Adrian Wolf hatte nach Ansicht des Unparteiis­chen Kevin Kassel Manuel Detmar zu Fall gebracht. David Anzenhofer verwertete den Strafstoß sicher.

Den Ehrentreff­er zum 1:3 erzielte dann Markus Gärtner, ebenfalls per Foulelfmet­er. Da hatte Landsbergs Lukas Göttle nach einem Foul an Daniel Zweckbronn­er schon GelbRot gesehen, der Meringer folgte ihm in der 84. Minute, und in der 90. durfte auch Stefan Wiedemann frühzeitig zum Duschen. Mering Wolf, Krebold, Gocevic, Lutz, Co sar (68. Spicker), Wiedemann, Gärtner, Utz (Ludwig), Zweckbronn­er, Kusterer (80. Reich), Kerber. – Tore 0:1 Storhas (26.), 0:2 Detmar (27.), 0:3 Anzenhofer (76./FE), 1:3 Gärtner (80./FE) – Gelb Rot Zweckbronn­er (MSV/84.), Wiedemann (MSV/90.), Göttle (Landsberg/76.) – Zusch. 200 – SR Kevin Kassel

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Foto: kolbert press Landsbergs Rainer Storhas (Mitte) lässt hier Merings Maximilian Lutz ins Leere laufen. Storhas sorgte in der 26. Minute auch für das 1:0 der Landsberge­r, die sich in Mering am Ende mit 3:1 durchsetzt­en.

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