Friedberger Allgemeine

Die Festival Feuertaufe ist bestanden

Acky Resch und sein Team ernten großes Lob für die Organisati­on. Dem Areal steht eine große Zukunft bevor

- VON HEIKE JOHN

Mering Nach Haindling ist vor Haindling, das scheint nun gewiss. Nach dem großen Konzertere­ignis zeigten sich die Besucher nicht nur begeistert vom Auftritt der Kultband und der Atmosphäre im Park, sondern auch von der gelungenen Organisati­on. Mit seinem kompetente­n Team stemmte Acky Resch die große Herausford­erung so gut, wie mancher es nicht erwartet hätte. Neben der Bewirtung auch das Sicherheit­sund Verkehrsko­nzept voll im Griff zu haben, war eine logistisch­e Meisterlei­stung, wie von vielen Seiten bestätigt wurde. Auch das Band-Management lobte von der Bühne herab die perfekte Organisati­on.

Bürgermeis­ter Hans-Dieter Kandler freute sich über die gelungene Premiere: „Es hat sich gezeigt, dass die hohen Investitio­nen wirklich ihr Geld wert waren.“Dies sei ein gelungener Auftakt und er hoffe, dass noch weitere Konzerte folgen, denn das Gelände sei auch aus sicherheit­stechnisch­en Gründen mit seiner natürliche­n Begrenzung ideal dafür.

Acky Resch kam das gute Zusammensp­iel mit örtlichen Gruppen wie dem Roten Kreuz, der Techniktru­ppe um Vincent Speck oder der Feuerwehr zugute. Ganz unter der Regie der Feuerwehrj­ugend lief die Einweisung auf die Sonderpark­plätze an der Tunnelstra­ße/Ecke Kanalstraß­e sowie am „Paradies“an der Josef-Scherer-Straße. Dort waren schon am Nachmittag die Wiesenplät­ze belegt und die Autokennze­ichen ließen nicht nur auf Besucher aus dem Augsburger Großraum, sondern auch aus München, Ingolstadt, Eichstätt und sogar aus Frankfurt schließen. Mit einem Euro Parkgebühr zur Aufbesseru­ng ihrer Vereinskas­se zeigte sich die Feuerjugen­d sehr moderat.

Der große Besucheran­sturm war für die Aktiven der Meringer Wehr gleich die Generalpro­be für ihr ebenfalls im Park geplantes Großereign­is anlässlich der 150-Jahr-Feier im kommenden Jahr. Gut genutzt wurden auch die zwei ausgewiese­nen Fahrradpar­kplätze. „Einfach mit dem Fahrrad mal eben zu einem so großen Konzert fahren zu können, das ist schon eine feine Sache“, freute sich Lisa Hintersber­ger.

„Schon gigantisch, dass Mering so eine überregion­ale Sache auf die Beine stellt“, lobte Jürgen Brzank, der vor 30 Jahren erstmals bei einem Haindling-Konzert in der Augsburger Kongressha­lle war. Mit Sitzkissen, Jacken und Decken ausgestatt­et betraten Maria und Dietmar Weber das Parkgeländ­e. „Haindling-Konzerte sind einfach klasse“, schwärmte das Ehepaar aus Neusäß. Ihre mitgebrach­ten Knirps-Regenschir­me mussten die Besucher allerdings am Eingang abgeben. Berge von nummeriert­en Taschensch­irmen türmten sich auf den Tischen an den beiden Eingängen. Willig ließen die Besucher die Taschenkon­trollen durch Sicherheit­skräfte über sich ergehen, den Regenschut­z wollte jedoch mancher nicht zurücklass­en. Mitten im Konzert fielen dann tatsächlic­h einige Regentropf­en, doch der große Guss von oben kam erst, nachdem die Zuschauer vom Festivalge­lände strömten.

„Hier im Park ist es gemütliche­r als auf der Freilichtb­ühne am Roten Tor in Augsburg, weil man nicht unbedingt einen Sitzplatz braucht“, fand Toni Ebner aus Kissing. Auf Decken in der Wiese nahmen vor allem Besucher mit Kindern Platz. Diese konnten zwanglos umherlaufe­n und sich eine Zuckerwatt­e kaufen. An den Getränke- und Essensstän­den herrschte während des gesamten Konzerts reger Betrieb.

Mit etlichen Spaziergän­gern, die auf der anderen Seite der Paar einen Blick auf die Bühne zu erhaschen versuchten, hatte das Event auch Zaungäste. Im Umfeld des Badangers wurden zudem einige Partys mit reinem Hörgenuss gefeiert, etwa auf Balkonen der Wohnanlage im Schloss.

Sehr zufrieden war Peter Zimmermann, stellvertr­etender Leiter der Polizei Friedberg: „Es war eine absolut friedliche Veranstalt­ung.“

Als Saxofon- und Trompetenk­länge verklungen waren, strömte das Publikum zügig aus dem Park und schon gingen die Aufräum- und Abbauarbei­ten los. Im Nu waren die 2500 Stühle zusammenge­stellt. Nachdem das geplante Anschlussk­onzert mit Schülerban­ds aufgrund der Wettervorh­ersagen ins Kissinger Relax’t verlegt werden musste, wurden noch in der Nacht die Bühnenelem­ente abgebaut. Am Montag startet am Badanger offiziell der Biergarten.

 ??  ?? Mächtig stolz ist Georg Resch (rechts) auf seinen Bruder Acky, der als Veranstalt­er die Feuertaufe bestanden hatte.
Mächtig stolz ist Georg Resch (rechts) auf seinen Bruder Acky, der als Veranstalt­er die Feuertaufe bestanden hatte.
 ?? Fotos (3): Eva Weizenegge­r ?? Die Mitarbeite­r von Patata Loca waren ebenfalls mit einem Stand am Badanger vertreten.
Fotos (3): Eva Weizenegge­r Die Mitarbeite­r von Patata Loca waren ebenfalls mit einem Stand am Badanger vertreten.
 ??  ?? Keine großen Einsätze hatten die Mitarbeite­r des Bayerische­n Roten Kreuzes in Mering.
Keine großen Einsätze hatten die Mitarbeite­r des Bayerische­n Roten Kreuzes in Mering.
 ?? Foto: B. Weizenegge­r ?? Gemütlich war die Stimmung am Badanger und die Zuschauer genossen die entspannte Atmosphäre.
Foto: B. Weizenegge­r Gemütlich war die Stimmung am Badanger und die Zuschauer genossen die entspannte Atmosphäre.

Newspapers in German

Newspapers from Germany