Delacroix Werkschau im Louvre bricht alle Rekorde
Die Retrospektive des französischen Malers Eugène Delacroix hat alle Rekorde des Pariser Louvre gebrochen. Mit 540000 Besuchern sei die Ausstellung die meist besuchte Werkschau seit Bestehen des Museums, wie der Louvre bestätigte. Täglich seien im Schnitt mehr als 5000 Besucher gekommen. Die am 23. Juli zu Ende gegangene Werkschau war die erste Ausstellung, die Delacroix seit 1963 in Frankreich gewidmet wurde. Bayreuth Wenn man den neuen, vollkommen apolitischen Bayreuther „Lohengrin“erlebt hat, der ja laut Wagner recht eigentlich in Zeiten des Säbelrasselns zwischen Ost und West spielt, ist man schon froh, wenn der zwei Jahre alte „Parsifal“zumindest nach sechs Stunden, zum Finale, eine gesellschaftspolitische Aussage von möglicher Relevanz wagt. Da nämlich wird mit Titurel im Sarg auch der Devotionalien-, Liturgie- und Kirchenspolien-Plunder entsorgt, der zuvor seinen Auftritt hatte. Ihn braucht’s nicht mehr, er hat ebenso ausgedient wie die Gralsgemeinschaft, die sich auflöst und mit den Gläubigen in alle Himmelsrichtungen verstreut – getreu einem Motto der Produktion: „Ich denke an manchen Tagen, dass es besser wäre, wenn wir keine Religionen mehr hätten.“(Dalai Lama)
Diesen Gedanken bei dem Bühnenweihfestspiel und Hochamt „Parsifal“zu illustrieren, hat etwas Provokantes und mag manchen auf dem Grünen Hügel in solche oder solche Erregung versetzen. Aber bis