Geschäftssinn mit sozialem Engagement
Gewissenlose Manager deutscher Autokonzerne beherrschen die Schlagzeilen. Aus Profitgier haben sie bekannten Marken und ihren Kunden schweren wirtschaftlichen Schaden zugefügt. Ganz zu schweigen von den Umweltproblemen, die durch manipulierte Abgassysteme entstanden sind. Ein paar Jahre vorher waren es ebenso gewissenlose Banker, die eine internationale Finanzkrise auslösten.
Dass es auch noch einen anderen Typus von Manager gibt, zeigt sich an der Hochschule Augsburg. Dort wird internationaler Unternehmernachwuchs mit sozialem Gewissen ausgebildet. Und es zeigt sich auch, dass diese Ausbildung Früchte trägt. Gerade Studenten aus ärmeren Ländern, die hier eine gute Bildung und Karrierechancen bekommen, können bei den Menschen in ihrer Heimat viel bewirken. Sie kennen die Mentalität ihrer Landsleute und leisten in überschaubaren Regionen wirtschaftliche Aufbauarbeit, die Sinn macht. Sie sagen: Nur wer sich in Afrika selbst eine Existenz aufbauen und sichern kann, wird in seiner Heimat bleiben. Und das kann wiederum helfen, wirtschaftliche und politische Systeme auf diesem Kontinent zu stabilisieren. Inzwischen gibt es einige Leute der jüngeren Generation wie Allan Mutagwaba, die Verbindungen zwischen unserer Region und Afrika knüpfen. Sie haben einen langem Atem und den unbedingten Willen, wirtschaftlich rentable Projekte mit sozialem Mehrwert zu verwirklichen. Das lässt hoffen.