Weihnachtsduft liegt in der Luft
Die Lebkuchen laufen längst vom Band
Lebkuchen statt Eis: Mitten im Hochsommer liegt der Duft von Zimt, Nelken und Kardamom in der Luft. Die Weihnachtsbäckerei von Lebkuchen Schmidt in Nürnberg und von Lebkuchen Weiss in NeuUlm läuft bereits seit Wochen auf Hochtouren. Hunderte Mitarbeiter stellen das Gebäck für die Adventszeit her. „Wir produzieren in drei Schichten durchgängig 24 Stunden“, erklärt Lebkuchen-SchmidtPressesprecher Andreas Hock.
Die momentane Dauerhitze macht den Lebkuchen dabei nichts aus: „Das Prozedere ist jedes Jahr das gleiche – egal an wie vielen Tagen es heiß ist“, sagt Hock. Das Gebäck kommt direkt nach der Schokolierung in die Kühlung.
Die ersten Lebkuchen haben die Unternehmen schon an die Supermärkte ausgeliefert. Die Zeit drängt: Ab September werden die Regale wieder mit Weihnachtsgebäck befüllt – was die einen freut und die anderen ärgert. Aber: „Die Supermärkte würden nicht so früh bestellen, wenn es keine Nachfrage dafür gäbe“, sagt Hock.
„Der Kunde möchte anscheinend Lebkuchen im September haben.“Lebkuchen als reines Weihnachtsgebäck sei ohnehin ein deutsches Phänomen. Lebkuchen Schmidt jedenfalls erhält ganzjährig Bestellungen vom asiatischen und amerikanischen Raum. Elisenlebkuchen etwa produziert das Unternehmen deshalb zu jeder Jahreszeit. Der würzige Lebkuchenduft stört übrigens die Anlieger nicht: „Die wissen schon anhand des Duftes, welchen Lebkuchen wir gerade backen“, erzählt Hock.