Buben retten verunglückten Rollstuhlfahrer
Mann lag mit dem Gesicht im Wasser
Weißenhorn Durch ihr beherztes Eingreifen haben zwei Buben einen 82-jährigen Rollstuhlfahrer aus einem Weiher gerettet. Der Rentner war zuvor in Weißenhorn (Landkreis Neu-Ulm) mit einem Rad seines Gefährts an die Böschung geraten und ins Wasser gestürzt.
Wie die Polizei mitteilt, sahen die 13-jährigen Buben aus Weißenhorn den Mann dort liegen – mit dem Kopf im Wasser. Die beiden Buben handelten sofort: Zunächst versuchten sie, den Senior aus dem Wasser zu ziehen. Doch dies gelang ihnen nicht, weil der 82-Jährige zu schwer war. Statt sich lange mit diesem Versuch aufzuhalten, schalteten sie schnell auf eine Alternative um: Einer der Buben rannte zum nahe gelegenen Freibad, um Hilfe zu holen.
Währenddessen schaffte es der andere, den Rentner umzudrehen, sodass er nicht mehr bäuchlings im Wasser lag. Mithilfe eines Erwachsenen gelang es ihnen am Ende, den 82-Jährigen aus dem Wasser zu ziehen. Ein Rettungsdienst brachte den Senior sicherheitshalber ins Krankenhaus, dieses hat er mittlerweile wieder verlassen – ohne größere Blessuren.
Die Polizei lobt die beiden Buben ausdrücklich. „Der Rentner hätte ohne das beherzte Eingreifen sicher Schäden genommen“, sagt Hubert Schneider von der Weißenhorner Polizei. Das Verhalten der 13-Jährigen sei vorbildlich gewesen, was vor allem in der oft geführten Debatte um den Anstand der Jugend hervorzuheben sei. Auch die Eltern sind stolz auf ihre Söhne. „Die Polizei ruft ja auch nicht jeden Tag an, um die Kinder zu loben“, sagt Schneider und lacht. Die Polizei prüft nun, ob und wie die beiden 13-Jährigen zusätzlich geehrt werden.