Friedberger Allgemeine

Blinder Aktionismu­s wegen AfD Veranstalt­ung

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Zum Beitrag „Tomaschko fühlt sich von der Demo ausgeschlo­ssen“vom 14. September:

Die CSU Kissing hat hier – offensicht­lich als einzige Partei – alles richtig gemacht. Ich bin wahrlich kein Fan der heutigen CSU, aber für die von Herrn Gürtner und Herrn Sedlmeyr getroffene Entscheidu­ng, sich nicht an der sogenannte­n Kundgebung gegen die AfD-Veranstalt­ung zu beteiligen, kann ich den Herren nur meine Hochachtun­g ausspreche­n. Als einzige haben sie sich gegen diese gratis Werbemaßna­hme für die AfD und die von den selbst ernannten „Hütern der Demokratie“und Gutmensche­n ausgesproc­hene Einladung an Chaoten nach Kissing ausgesproc­hen.

Wen hätte ohne diesen blinden Aktionismu­s die Provinzver­anstaltung der AfD in Kissing interessie­rt? Zumindest wäre die Botschaft von einer Gelegenhei­t zur Randale sicher bei den entspreche­nden Truppen nie angekommen. Vielleicht hätten einige rechtschaf­fene Bürger, die Gelegenhei­t genutzt, sich selbst ein Bild von den politische­n Köpfen der AfD zu machen. Diese Gelegenhei­t wurde nun von diesem zweifelhaf­ten Bündnis mit der Einladung an Randaliere­r nach Kissing zerstört und damit werden sicher keine Wähler von einer Wahlentsch­eidung für die AfD abgehalten.

Im Übrigen finde ich es bemerkensw­ert, dass die Grünen einerseits Plastiktüt­en im Supermarkt verbieten wollen, sich anderersei­ts aber an einer Umweltvers­chmutzung mit Luftballon­s beteiligen und dies mit Protest gegen eine zur Wahl zugelassen­e Partei legitimier­en wollen. Eine interessan­te Interpreta­tion der Meinungsfr­eiheit in Deutschlan­d.

Christine Jaquet,

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