Mit dem Alpenverein die Berge erkunden
Das Klettern können Interessierte an sechs Tagen pro Woche in Mering trainieren. Nächste Tour führt ins Allgäu / (Serie 12)
Mering Im gemütlichen Vereinsheim, das der DAV, Sektion Mering, von der Gemeinde gepachtet hat und in Eigenregie bewirtschaftet, geht es lebhaft zu: Es ist der monatliche Stammtisch, zu dem sich viele Vereinsmitglieder jeden ersten Freitag des Monats ab 19 Uhr treffen und bei Getränken und einer Brotzeit Neuigkeiten austauschen und die nächsten gemeinsamen Aktionen besprechen.
Am 13. Oktober führt die Herbstwanderung ins Allgäu. Außerdem gibt es im Juni eine Frühjahrstour, Ende Juli die Eistour und im September die Sommertour, an welchen auch Nichtmitglieder teilnehmen können. Auch zwei MountainbikeTouren stehen im Jahresprogramm. Am Vereinsheim und der Kletterwand gibt es im April und im Oktober je einen Arbeitseinsatz. Vereinsvorsitzender Sepp Pemsl aus Kissing wird unterstützt von der zweiten Vorsitzenden Elisabeth Walch, für die Jugend ist Martin Walch zuständig, Lothar Wrba ist der Seniorenbeauftragte.
Anfang September fand an der Kletterwand der Schnuppertag für die Kinder im Rahmen des Ferienprogramms der CSU Mering statt. Auch die Meringer Feuerwehr absolviert dort einmal im Jahr nach Absprache ihre Höhenausbildung. Jeder Interessierte kann die Kletterwand täglich außer montags ab 9 Uhr bis 21 Uhr ausprobieren, für Nichtmitglieder sind die Preise etwas höher, aber es gibt neben Tageskarten auch die Möglichkeit, eine 10er-Karte oder eine Jahreskarte zu erwerben. Derzeit bauen sich die Jugendlichen des Vereins in Eigenregie im ersten Stock den Boulderraum aus: Hier können sie künftig das Klettern im niedrigen Bereich ohne Sicherung üben.
Im großen Vereinsraum hängen Bilder von wichtigen Expeditionen, die Mitglieder des Alpenvereins Mering zwischen 2000 und 2010 unternommen haben: Sie bestiegen Berge in Bolivien, Tansania, Argentinien, Russland und Ecuador. Eine große Panoramakarte der Alpen ziert ebenso wie ein Bild von König Ludwig II die Wände. Auf einem Bücherregal ist Bergliteratur zu finden, auch ein Stein vom Kilimandscharo, ein geschnitztes Edelweiß und ein hölzerner Bergsteiger sind weitere schmückende Requisiten im Raum.
„An dieser Wand ist die Hütte unserer Partnersektion Geltendorf in Zirl in Österreich zu sehen. Wir unterstützen die Sektion, weil Mering keine eigene Hütte besitzt“, verrät Sepp Pemsl. Dadurch können die Meringer Mitglieder die Hütte mitnutzen und sind des Öfteren schon dort oder in deren weiterer Hütte in Südtirol gewesen.
In den Wintermonaten sind wieder interessante Lichtbildervorträge geplant. Der erste findet im Kissinger Gasthaus Grundler am Buß- und Bettag statt, weitere folgen im November, Dezember und Januar im Papst-Johannes-Haus in Mering.