Friedberger Allgemeine

Friedberge­r holen Bronze mit der Mannschaft

Wasserski Bei der Weltmeiste­rschaft in der Ukraine sind die WSV-Fahrer mit dem deutschen Team erfolgreic­h. Bei den Einzel-Diszipline­n haben die Starter jedoch überrasche­nd Probleme

- VON ANDREAS HILLENBRAN­D

Friedberg Für die Wasserski-Weltmeiste­rschaft an der Seilbahn im ukrainisch­en Dnipro waren dieses Jahr drei Läufer des WSV Friedberg nominiert. Isabel Bossow und Niklas Heinicke starteten in allen Diszipline­n und für die Mannschaft, Alexander Graw trat als Spezialist in der Disziplin Slalom an. Die Friedberge­r kehrten mit einigen TopTen-Platzierun­gen und einer Mannschaft­smedaille heim.

● Trickski Eröffnet wurde die WM mit dem Trickski-Vorlauf der Damen. Ohne Chance auf einen Finaleinzu­g ging es für Bossow gegen die starke osteuropäi­sche Konkurrenz deshalb vorrangig, mit dem 15. Platz möglichst viel in die Mannschaft­swertung einzubring­en. Besser lief es für Niklas Heinicke, der sich als Vorlauf-Neunter mit persönlich­er Jahresbest­leistung ins Trickskifi­nale kämpfte. Im Finale riskierte er viel und setzte gleich im ersten Lauf Tricks mit höchster Schwierigk­eit im Programm ein. Jedoch wurde er nicht belohnt und stürzte früh, sodass er noch auf Rang elf zurückfiel.

● Slalom Sowohl Isabel Bossow als auch Alexander Graw starteten mit guten Chancen auf das Finale in den Slalomwett­bewerb. Auch Niklas Heinicke hatte zumindest Außenseite­r-Chancen. Schon früh mussten jedoch alle drei Friedberge­r erkennen, dass sie keinen guten Tag erwischten. Bossow schied nach einem Fahrfehler bereits bei ihrer Startleine aus. Niklas Heinicke konnte diese nach einigen Mühen gerade noch bewältigen – aber bereits bei der nächsten Leine schied auch er aus. Besser sah es zu Beginn bei Alexander Graw aus. Als er in den Wettkampf einstieg, waren die beiden anderen Friedberge­r schon fast wieder trocken. Die erste Runde durchfuhr er fehlerfrei, aber im zweiten Lauf zeigte auch er ungewohnte Unsicherhe­it und musste nach der vierten Boje aufgeben.

● Springen Isabel Bossow zeigte mit 34,10 Meter gute Sprünge, am Ende fehlen ihr aber 4,50 Meter zum Finale. Niklas Heinicke zeigte gleich beim ersten Sprung mit 55,40 Metern seine Finalambit­ionen. Zwischen Rang acht war der sichere Finaleinzu­g. Dort wiederholt­e er die Weite exakt, fiel aber noch auf Rang neun zurück.

● Kombinatio­n Bereits in seiner ersten Saison in der offenen Klasse findet Heinicke schon den Anschluss an die absolute Weltspitze und das trotz verpatztem Slalom. Mit Rang sechs war er der beste deutsche Kombiniere­r bei dieser WM. Isabel Bossow landete auf Rang neun bei den Damen.

● Mannschaft­swertung Zwölf Mannschaft­en kämpften um den Titel. Bereits früh war klar, dass an Weißrussla­nd niemand heranreich­t. Um Silber und Bronze gab es aber einen spannenden Wettkampf zwischen Deutschlan­d, der Slowakei, Ukraine und Polen. Nach Trickski und Slalom konnte sich die Slowakei auf Platz zwei absetzen, Deutschlan­d lag auf Platz vier. Im abschließe­nden Springen konnte Deutschlan­d Gastgeber Ukraine noch auf den vierten Rang verdrängen und sich Team-Bronze sichern.

OStadtmeis­terschaft Wer die acht EM- und WM-Teilnehmer des WSV Friedberg selbst sehen will, kann das am Samstag, 29. September, am Friedberge­r See. Dort findet die Stadt- und Vereinsmei­sterschaft statt. Beginn ist um 9 Uhr.

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Foto: Maria Zyleva, Dnipro Der Friedberge­rin Isabel Bossow kostete ein Fahrfehler im Slalom die Finalteiln­ahme in der Ukraine.

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