Friedberger holen Bronze mit der Mannschaft
Wasserski Bei der Weltmeisterschaft in der Ukraine sind die WSV-Fahrer mit dem deutschen Team erfolgreich. Bei den Einzel-Disziplinen haben die Starter jedoch überraschend Probleme
Friedberg Für die Wasserski-Weltmeisterschaft an der Seilbahn im ukrainischen Dnipro waren dieses Jahr drei Läufer des WSV Friedberg nominiert. Isabel Bossow und Niklas Heinicke starteten in allen Disziplinen und für die Mannschaft, Alexander Graw trat als Spezialist in der Disziplin Slalom an. Die Friedberger kehrten mit einigen TopTen-Platzierungen und einer Mannschaftsmedaille heim.
● Trickski Eröffnet wurde die WM mit dem Trickski-Vorlauf der Damen. Ohne Chance auf einen Finaleinzug ging es für Bossow gegen die starke osteuropäische Konkurrenz deshalb vorrangig, mit dem 15. Platz möglichst viel in die Mannschaftswertung einzubringen. Besser lief es für Niklas Heinicke, der sich als Vorlauf-Neunter mit persönlicher Jahresbestleistung ins Trickskifinale kämpfte. Im Finale riskierte er viel und setzte gleich im ersten Lauf Tricks mit höchster Schwierigkeit im Programm ein. Jedoch wurde er nicht belohnt und stürzte früh, sodass er noch auf Rang elf zurückfiel.
● Slalom Sowohl Isabel Bossow als auch Alexander Graw starteten mit guten Chancen auf das Finale in den Slalomwettbewerb. Auch Niklas Heinicke hatte zumindest Außenseiter-Chancen. Schon früh mussten jedoch alle drei Friedberger erkennen, dass sie keinen guten Tag erwischten. Bossow schied nach einem Fahrfehler bereits bei ihrer Startleine aus. Niklas Heinicke konnte diese nach einigen Mühen gerade noch bewältigen – aber bereits bei der nächsten Leine schied auch er aus. Besser sah es zu Beginn bei Alexander Graw aus. Als er in den Wettkampf einstieg, waren die beiden anderen Friedberger schon fast wieder trocken. Die erste Runde durchfuhr er fehlerfrei, aber im zweiten Lauf zeigte auch er ungewohnte Unsicherheit und musste nach der vierten Boje aufgeben.
● Springen Isabel Bossow zeigte mit 34,10 Meter gute Sprünge, am Ende fehlen ihr aber 4,50 Meter zum Finale. Niklas Heinicke zeigte gleich beim ersten Sprung mit 55,40 Metern seine Finalambitionen. Zwischen Rang acht war der sichere Finaleinzug. Dort wiederholte er die Weite exakt, fiel aber noch auf Rang neun zurück.
● Kombination Bereits in seiner ersten Saison in der offenen Klasse findet Heinicke schon den Anschluss an die absolute Weltspitze und das trotz verpatztem Slalom. Mit Rang sechs war er der beste deutsche Kombinierer bei dieser WM. Isabel Bossow landete auf Rang neun bei den Damen.
● Mannschaftswertung Zwölf Mannschaften kämpften um den Titel. Bereits früh war klar, dass an Weißrussland niemand heranreicht. Um Silber und Bronze gab es aber einen spannenden Wettkampf zwischen Deutschland, der Slowakei, Ukraine und Polen. Nach Trickski und Slalom konnte sich die Slowakei auf Platz zwei absetzen, Deutschland lag auf Platz vier. Im abschließenden Springen konnte Deutschland Gastgeber Ukraine noch auf den vierten Rang verdrängen und sich Team-Bronze sichern.
OStadtmeisterschaft Wer die acht EM- und WM-Teilnehmer des WSV Friedberg selbst sehen will, kann das am Samstag, 29. September, am Friedberger See. Dort findet die Stadt- und Vereinsmeisterschaft statt. Beginn ist um 9 Uhr.