Hält Merings Serie?
Ringen Der TSC erwartet nach dem guten Start in die Saison in Cham einen engen Kampf. Schüler gewinnen klar gegen die Wettkampfgemeinschaft
Mering Einen wahren Traumstart in die neue Bayernligasaison legten die Meringer Ringer hin. Mit drei Siegen aus drei Kämpfen eroberten sich die Schwaben den zweiten Tabellenplatz und ließen sogar den Titelanwärter aus Hallbergmoos hinter sich, der am nächsten Wochenende dann in Mering zu Gast ist.
„Besser kann man nicht starten“, freut sich TSC-Sportwart Peter Tränkl. Trotz der aktuellen Tabellenlage ist man sich in Mering bewusst, dass dies nur eine Momentaufnahme am Anfang einer langen Saison ist. „Es wird nicht so weitergehen“, prognostiziert TSC-Coach Hannes Haring, der mit drei „Vierern“ebenfalls großen Anteil an dem Siegeszug hatte. Gründe dafür schiebt er direkt nach: „Wir haben die stärksten Gegner noch vor uns, außerdem darf sich bei uns niemand verletzen, da wir keine so dicke Personaldecke haben.“
Am Samstag ringt Mering auswärts in Cham. Die Oberpfälzer haben bisher nicht punkten können, hatten aber mit Westendorf und Hallbergmoos sowie Kottern die wohl drei stärksten Teams der Liga zu Gast. Deswegen scheint eine klare Einordnung schwierig, dennoch ist sich Haring sicher: „Wenn jeder sein Potenzial abruft, dann können wir auch hier siegen, brauchen aber auch etwas Glück bei der Aufstellung.“
Damit die Serie der Meringer hält, setzen die Ringer von der Paar auch wieder auf die Stärke ihrer Anhänger, die mit einem Fanbus nach Cham gefahren werden sollen. Abfahrt ist um 14.30 Uhr am Meringer Marktplatz, Kampfbeginn um 19.30 Uhr.
● Schüler Eine enge Begegnung erwartete Jugendleiter Norbert Lang beim ersten Heimkampf seiner Mannschaft gegen die Wettkampfgemeinschaft aus Sulzberg und Kempten. Dass am Ende so ein deutliches Ergebnis auf der Tafel stand, freute Jugendleiter Norbert Lang um so mehr: „Wir haben spannende und teilweise spektakuläre Kämpfe gesehen.“
Der neuen Wettkampfordnung folgend standen sich beide Teams zweimal gegenüber, sodass der TSC vielen jungen Ringern Einsatzzeit geben konnte. „In diesem Alter ist jeder Kampf wichtig“, betont Lang. In der Klasse bis 29 Kilo bekam Jonas Imburgia die Punkte zugesprochen, da sein Gegenüber zu schwer war. Bis 33 Kilo zeigten Korbinian Krupna und Niklas Kroiß ihren Gegnern, Shailo und Diego Ulm, klar die Grenzen auf und schulterten sie. Ebenfalls deutlich und sehenswert waren auch die Kämpfe von Katharina Krupna bis 36 Kilo: Zweimal besiegte sie Zafer Demirtürk deutlich. Keinen Zweifel am Ausgang ließ auch Maximilian Kroiß bis 41 Kilo, indem er Xaver Tronsberg zweimal „aufs Kreuz“legte. Zwei Niederlagen musste der TSC bis 46 Kilo hinnehmen: Sebastian Klement lag gegen Valentin Brutscher in beiden Aufeinandertreffen auf den Schultern.
Den gleichen Ausgang, bloß aufseiten der Meringer, sahen die Zuschauer bis 50 Kilo. Michael Rauch machte mit Nepomuk Gail zweimal kurzen Prozess. Bis 60 Kilo hatte der TSC keinen Ringer, weshalb die Punkte an die Gäste gingen. Im Schwergewicht bis 76 Kilo konnten sich Vincent Ernst und Felix Boy über zwei kampflose Siege freuen.
Die Meringer Nachwuchsringer führen nach zwei Kampftagen mit zwei Triumphen die Bezirksliga Schwaben an, sind am kommenden Wochenkampfende aber kampffrei.