Vergewaltigung
Der Fall erregt Aufsehen. Am letzten Wochenende im September entgeht eine Frau wohl nur knapp einer Vergewaltigung. Sie führt im Pferseer Schlösslepark nachts ihren Hund aus. Zwei Männer packen sie und drücken sie zu Boden, berichtet die Polizei. Weil der Hund laut bellt, lassen die Männer von ihr ab und rennen weg. Bislang sind die Täter nicht gefasst. Einer der Männer habe dunkle Haut, sei aber wohl kein Afrikaner, berichtet das Opfer. Sogenannte überfallartige Vergewaltigungen – also ein fremder Täter, der eine Frau attackiert – gibt es eher selten. 2017 gab es in Augsburg drei solche Überfälle, 2016 zählte die Polizei fünf. In diesem Jahr ist der Pferseer Vergewaltigungsversuch der erste Fall dieser Art.
Im April wird ein 15-jähriges Mädchen an der Tram-Haltestelle in der Thommstraße belästigt. Ein Mann hält die Schülerin fest und will sie küssen. Doch sie reißt sich los und flüchtet. Einen ähnlichen Fall gab es an derselben Stelle im März. Eine 17-Jährige berichtete, ein Fremder habe sie geküsst. Ein 50-jähriger Deutscher wird später als Verdächtiger ermittelt.
In Pfersee gibt es Ende April einen Übergriff am Wertachufer. Ein dunkelhäutiger Mann fasst eine 31-jährige Frau kurz von hinten an der Schulter an, macht laut Polizei „sexuell motivierte Äußerungen“und befriedigt sich währenddessen. Der Täter flüchtet, weil die Frau ihn anschreit und sich zudem ein Jogger nähert. Der junge Mann, der laut der Frau akzentfrei deutsch sprach, ist bislang nicht ermittelt worden.
Ein Übergriff spielt sich im Mai am gegen 5.30 Uhr morgens am Königsplatz ab. Laut Polizei greift ein 20-Jähriger eine gleichaltrige Frau an. Er zieht ihr an den Haaren, schlägt mit der Faust gegen ihren Brustkorb, greift an ihren Po und versucht, ihr das Handy abzunehmen. Die Polizei nimmt den Mann aus Gambia direkt nach der Tat fest. Er kommt in Untersuchungshaft.
Ein Mann im Rentenalter verwickelt Mitte Juni eine 27-jährige Frau in ein Gespräch. Der Fall spielt sich in Oberhausen auf dem Fußweg ab, der unter der Wertachbrücke hindurch führt. Die Frau lässt den Mann ihren Hund streicheln. Er nutzt das, um die Frau zu sich zu ziehen und ihr an die Brust zu greifen. Dann flüchtet er. Der Mann, der deutsch mit ausländischem Akzent sprach, ist noch nicht ermittelt.
Auf dem Rathausplatz wird im August eine 18-jährige Frau belästigt. Ein 21-jähriger Betrunkener spricht die Frau an einem Samstag-
Die Linie war klar. Das wird ein flammender Appell für die Leucht- oder Warnweste auf dem Fahrrad. Nach dem Motto: Ich will gesehen werden. Ein Radelkollege hat schon gedroht, er werde alles tun, um den Text zu verhindern. Damit ich ihm überzeugend entgegentreten kann, habe ich ein wenig gesucht und gelesen, um Argumente für die Leuchtweste zu sammeln. Das war der Plan.
Gestartet bin ich, um im Bild zu bleiben, wie ein heller LEDScheinwerfer. Im Moment bin ich aber eher ein flackerndes Batterielämpchen. Es gab eine Studie zu Leuchtwesten in Großbritannien und es gibt Aussagen von Verkehrspsychologen. Um es auf einen Nenner zu bringen: Bisher scheint keiner nachgewiesen zu haben, dass leuchtende Westen dazu dienen, Unfälle zu verhindern. Man kann es ziemlich kurz fassen. Die beste Weste hilft nichts, wenn der Autofahrer den Schulterblick vergisst. Und die beste Weste hilft an und fragt nach einer Zigarette. Dann greift er ihr mehrmals an die Brust und stößt sie zu Boden, als sie sich wehrt. Die Polizei erwischt den 21-jährigen Asylbewerber noch nahe dem Rathausplatz.
Eine 28-jährige Frau wird an einem Freitag Ende August in Oberhausen heftig von zwei Männern attackiert. Sie geht vom Uferweg Richtung Wertachbrücke. Als die jüngeren Männer sie ansprechen, reagiert sie nicht. Das bringt die Täter in Rage. Beide beleidigen sie, einer schlägt ihr ins Gesicht und drückt sie zu Boden. Dann lassen die Männer von ihr ab und flüchten. Einer der Männer spricht gebrochenes Deutsch und ist etwa 23 Jahre alt. Aufgeklärt ist der Fall noch nicht.
An einem Sonntag im September steht eine 28-Jährige am Hochzoller Bahnhof vor einem Fahrkartenautomat. Plötzlich wird sie von einem Mann umklammert und am Oberkörper begrapscht. Ein Freund des Täters sieht lächelnd zu. Als ein Zeuge eingreift, lässt der 36-jährige Nigerianer von der Frau ab. Polizisten nehmen ihn vorübergehend fest.
Am Dienstag, 16. Oktober, wird eine 17-Jährige gegen 15.30 Uhr in der Gunterstraße belästigt. Ein laut Polizei „orientalisch“aussehender Mann spricht sie auf Englisch an und umarmt sie. Er versucht, sie auf die Backe zu küssen. Als die Schülerin den Mann weg schiebt, geht er davon. Der Mann ist 1,70 bis 1,75 Meter groß, etwa 35 Jahre alt und hat eine dickliche Figur. Er trug eine schwarze Trainingsjacke mit türkisblauem Reißverschluss, eine schwarze Hose und schwarze Schuhe. Die Polizei sucht noch Zeugen, die Beamten sind erreichbar unter 0821/323-2110.
In der Bibliothek der Hochschule entblößt sich im Januar ein Mann – er ist dunkelhäutig und hat einen Tablet-Computer dabei. Ihm gelingt die Flucht. Es handelt sich offensichtlich um den „Tablet-Exhibitionist“, der zu dieser Zeit immer wieder, vor allem in Bussen und Bahnen, auftaucht. Im April gibt es in der Innenstadt noch einen Vorabend fall. Ein Mann entblößt sich vor einer Frau. Die Beschreibung passt auf den Tablet-Täter. Wieder soll er ein großes Smartphone oder ein Tablet dabei gehabt haben. Danach taucht er aber nicht mehr auf.
Im Spenglergäßchen, nahe dem Dom, tritt an einem Montagmorgen im April ein Exhibitionist einer Frau entgegen. Die 54-Jährige wendet sich sofort ab und geht weg. Der ungefähr 30 Jahre alte, kräftige Mann wird bis jetzt nicht ermittelt.
Mitte Mai trifft es eine Joggerin nahe dem Siebentischpark. Ein Mann kommt mit heruntergelassener Hose aus einem Gebüsch heraus und befriedigt sich. Die Joggerin läuft weiter, dreht sich noch mal um und merkt, dass der Mann ihr nachschaut. Sie ruft die Polizei, ein Täter wurde bislang allerdings nicht ermittelt. Der Verdächtige soll 30 bis 40 Jahre alt sein und laut der Zeugin „eher südländisch beziehungsweise arabisch“aussehen.
Eine 39-jährige Pflegerin ist Mitte Juni auf dem Weg zu einer von ihr betreuten Frau – vor dem Eingang eines Hauses in der Fritz-Koelle-