Friedberger Allgemeine

In Ried geht alles um die Katz

Theaterfre­unde proben für die Premiere am 3. November. Spielleite­r Andi Seidel verspricht ein heiteres Stück

- VON CHRISTINE SCHENK

Ried Die Rieder Theaterfre­unde stecken mitten im Endspurt ihrer Probenarbe­iten für ihr neues Stück „Alles für die Katz“. Damit bis zur Premiere am Samstag, 3. November, um 19.30 Uhr alles sitzt, treffen sich die Laienschau­spieler unter der Spielleitu­ng von Andi Seidel derzeit zweimal pro Woche. Renate Wagner nimmt sogar eine Fahrstreck­e aus dem 70 Kilometer entfernten Karlshuld bei Neuburg an der Donau in Kauf, um die Wirtin Kreszenz spielen zu können. „Auch wenn ich aus privaten Gründen nicht mehr hier wohne, fühle ich mich den Theaterfre­unden doch immer noch sehr verbunden“, so die ehemalige Meringerze­llerin.

Das Lustspiel aus der Feder von August Hinrichs war ursprüngli­ch im niederdeut­schen Raum angesiedel­t. Doch bereits 1970 gab es eine bayerische Adaption des Stücks im Komödienst­adl mit Marianne Lindner, Erni Singerl, Beppo Brehm und Maxl Graf in den Hauptrolle­n. Bauer Bartl Taffertsho­fer und die benachbart­e Wirtin Kreszenz liegen sich ständig in den Haaren. Ein Streitpunk­t ist Kreszenz’ Kater Peter, der Bartls junge Kücken auf dem Gewissen hat. Kurzerhand erschießt er den Kater und die Lage spitzt sich weiter zu: Die Wirtin verlangt Schmerzens­geld und verkauft ihr Grundstück nicht mehr an den Reitverein. Die Kinder der beiden, Anni und Peter, die sich eigentlich lieben, versuchen sich mit dem Auktionato­r Nullinger und der Magd Mirl gegenseiti­g eifersücht­ig zu machen. Nach vielen Irrungen und Wirrungen kommt alles natürlich dann doch noch zu einem guten Ende.

Alois Bachmeir, der den Bartl spielt, meint schmunzeln­d zu seiner Rolle: Ich muss ein bisschen doof sein, das fällt mir schon schwer. Aber das krieg ich schon hin.“Auch wenn die Katze Peter im Mittelpunk­t des Geschehens ist, kommen in dem Stück keine Tiere zu Schaden: „Es fliegt zwar ein totes Tier auf die Bühne. Das ist aber nicht echt“, so Spielleite­r Andi Seidel. In diesem Jahr sind wieder zwei neue Spieler dazu gekommen: Kevin Kobras alias Peter Nullinger und Elisabeth Rath, die die Magd Mirl spielt.

Auch die Jugendthea­tergruppe ist wieder mit drei Aufführung­en vertreten. Sie spielen heuer das Stück „Das Geheimnis der Schneekuge­l“von Gertraude Gulden-Schwarzer unter der Leitung von Sissi Fischer.

Die Ausgangsla­ge in diesem Stück könnte schlimmer nicht sein: Weihnachte­n muss ausfallen, denn der Weihnachts­mann will einfach nicht aus seinem tiefen Schlaf erwachen. Dahinter steckt die böse Königin Vielkauf. Aber zum Glück gibt es da noch die geheimnisv­olle Händlerin mit der Schneekuge­l, die sich mit den Kindern verbündet, die noch ganz fest an den Weihnachts­mann glauben.

„Es ist ein spannendes Stück über die Macht von Geld und Reichtum auf der einen und die Magie von Glauben und Leidenscha­ft auf der anderen Seite“, so die Spielleite­rin.

OTermine Gespielt wird im Untergesch­oss des Rathauses Ried. Karten können im Vorkauf unter 08233/1337 reserviert werden. Die Premiere ist am

3. November um 19.30 Uhr. Weitere Spieltermi­ne: Sonntag, 4. November, um 14 Uhr, Freitag und Samstag, 9. und

10. November, jeweils 19.30 Uhr, Sonntag, 11. November, um 18 Uhr. Am 3., 4. und 11. November spielt zu Beginn die Jugendthea­tergruppe ihr Stück „Das Geheimnis der Schneekuge­l“.

 ?? Foto: Christine Schenk ?? Eine Szene aus den Probenarbe­iten mit (von links) Elisabeth Rath (Magd Mirl), Uli Erhard (Müllerknec­ht Franz), Kevin Kobras (Nullinger), Kreszenz (Renate Wagner), Peter Taffertsho­fer (Markus Nimführ).
Foto: Christine Schenk Eine Szene aus den Probenarbe­iten mit (von links) Elisabeth Rath (Magd Mirl), Uli Erhard (Müllerknec­ht Franz), Kevin Kobras (Nullinger), Kreszenz (Renate Wagner), Peter Taffertsho­fer (Markus Nimführ).

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