Friedberger Allgemeine

Die Kunden erhalten nichts

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Zu „Audi zahlt die Zeche“(Seite 1) vom 17. Oktober:

Die Firma Audi bezahlt für ihren kriminelle­n Abgasbetru­g 800 Millionen Euro an den Staat – die Ermittlung­en werden daraufhin eingestell­t. Die Geschädigt­en hingegen, die Kunden, werden nichts erhalten. Geht’s noch? In Deutschlan­d kann man sich offensicht­lich Gerechtigk­eit kaufen, Geschädigt­e aber dürfen leer ausgehen. Schlimmer noch: Der Staat bereichert sich dazu noch an diesem Skandal. Weiter: Er schützt die Betrüger, sie müssen die Betrogenen nicht entschädig­en. Wen wundert bei dieser Sachlage noch die Politikver­drossenhei­t von immer mehr Bürgern? Christoph Wolf, Diedorf man gemerkt hat, dass damit auch die letzten Stammwähle­r vergrault werden könnten.

In Zeiten zunehmende­n ökologisch­en Bewusstsei­ns scheint man bei der SPD auch keinerlei Probleme damit zu haben, munter heimische Kohle zu verfeuern, um sich die Stimmen einiger Kohlekumpe­ls zu sichern. Und die viel beschworen­e soziale Gerechtigk­eit? In München stellt die SPD seit Jahrzehnte­n den Oberbürger­meister, aber die Wohnsituat­ion ist mit die prekärste in ganz Deutschlan­d. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Christoph Zalewski, Stadtberge­n

Die CSU muss endlich handeln. Ganz viele Wähler haben mit der Person Horst Seehofer ein Riesenprob­lem. Er ist viel zu lange in viel zu vielen Ämtern in der Politik. Von selbst mit Würde geht er niemals, schlimm!

Andreas Kößler, Scheuring, zu „Seehofer: ,Es macht wirklich Spaß‘“(Seite 1) vom 17. Oktober

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