Eine Stunde hin oder her
Am Wochenende war wieder Uhrenumstellen angesagt: Die Winterzeit begann und bescherte in der Nacht auf Sonntag eine zusätzliche Stunde. Diese Zeitumstellung ist ohne Zweifel die angenehmere, sie erlaubt schließlich einen längeren Schlaf. Allerdings wird es am Abend auch früher dunkel. Wir haben die Friedberger gefragt, ob sie ihren Winterrhythmus schon gefunden haben und was sie von der Zeitumstellung halten.
Text/Fotos: Daniel Weber 46 Jahre lang habe ich im Nachtdienst gearbeitet. Bei der Umstellung auf die Winterzeit dauert die ohnehin anstrengende Schicht noch eine Stunde länger, das hat mich immer gestört. Der Umstellerei habe ich noch nie etwas abgewinnen können, Vorteile sehe ich darin keine. Ich hätte nichts einzuwenden gegen eine dauerhafte Winterzeit. Ich hätte lieber weiterhin Sommerzeit. Die Abende wären dann länger hell. Mit der Winterzeit ist es leider in der Früh und abends dunkel. Ob das Vor- und Zurückstellen sich allerdings für die Wirtschaft lohnt, zum Beispiel für die großen Firmen, bezweifle ich. Die meisten haben ja inzwischen einen 24-Stunden-Betrieb. Da ist es egal, wie die Uhren ticken. Die Zeitumstellung sorgt bei mir dafür, dass ich am Abend nicht so recht müde werde. Umso unangenehmer ist es dann, am nächsten Morgen aufstehen zu müssen. Andererseits ist ein längerer Abend schon nett. Alles in allem finde ich den Aufwand aber zu groß für den kleinen Unterschied. Ich könnte gut auf die Sommerzeit verzichten. Ich bin Rentner, mich betrifft die Umstellung nicht. Ich kann selbst über meinen Tagesrhythmus bestimmen. Und im Berufsleben war ich selbstständig, da war es auch nicht anders. Von der Umstellung am Wochenende habe ich nicht viel mitbekommen. Die Schulkinder haben sich aber bestimmt gefreut, sie müssen jetzt nicht mehr schon in der Nacht los.
Friedberg
Ottmaring
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