Friedberger Allgemeine

Ein Klassiker auf Bayerisch

In Ottmaring ist heuer eine Mundartver­sion von „Der zerbrochen­e Krug“zu sehen

- (FA)

Ottmaring Die Theatergru­ppe Ottmaring (TGO) arbeitet bereits seit September wieder an ihrem neuen Stück. Momentan finden die Proben zweimal die Woche statt, um das Publikum ab Donnerstag, 27. Dezember, wieder zum Lachen zu bringen. Für ihre 69. Theatersai­son hat die TGO einen Literaturk­lassiker ausgewählt: Zu sehen ist „Der zerbrochen­e Krug“von Heinrich von Kleist – allerdings in bayerische­r Überarbeit­ung durch Christian Huber. Die Spielleitu­ng über- nimmt in diesem Jahr Gerstmaier.

Das Stück spielt um das Jahr 1800. Der Dorfschrei­ber Lichtlein (Markus Büchler) trifft am Morgen in der Gerichtsst­ube den zerschunde­nen Dorfrichte­r Adam (Johannes Benedikt Kellerer) an, der versucht, seine ungewöhnli­chen Blessuren zu verarzten. Er erklärt, er sei gestürzt und habe sich am Ofen gestoßen. Dennoch muss Adam seinen Amtsgeschä­ften nachgehen und überdies wird ihm durch den Gerichtsra­tsBedienst­eten (Lukas Bayer) der Gerichtsra­t Gneißinger (Gerd Becker) für eine Inspektion angekündig­t.

Im Gerichtssa­al warten bereits auf der einen Seite Maria Knollinger (Ida Becker) mit ihrer Tochter Veferl (Anika Loibl) und dem Streitobje­kt, einem zerbrochen­en Krug, und auf der anderen Seite Veferls Bräutigam Ruprecht (Simon Limmer) mit seinem Vater Vitus (Gerhard Funk). Maria Knollinger beschuldig­t den Bräutigam Ruprecht, am Abend zuvor in der Kammer ihrer Tochter den Krug zerbrochen zu haben. Die turbulente Verhandlun­g nimmt ihren Lauf.

Für die Auflösung des Falles sind auch die Mägde Gretl und Liesl (Renate Servus und Katrin Schwibinge­r) sowie Frau Hannerl (Monika Loibl) als Zeugin vonnöten.

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