Friedberger Allgemeine

Klare Sache nach schwachem Start

Diesmal halten Friedbergs Volleyball­er ihren Angstgegne­r aus Zschopau letztlich sicher mit 3:1 Sätzen nieder. Damit bleibt der TSV auch Spitzenrei­ter

- VON MICHAEL STÖCKER

Friedberg Der „Angstgegne­r“der Friedberge­r Volleyball­er, der VC Zschopau, konnte diesmal in der Halle des TSV Friedberg nur einen Satz lang seinem Ruf gerecht werden. Am Ende durften sich die Friedberge­r nämlich über einen sicheren 3:1-Sieg freuen.

Nach der bitteren 0:3-Niederlage gegen Delitzsch vom vergangene­n Wochenende wollte der TSV so schnell wie möglich wieder einen Sieg einfahren, um sich weiter oben festzusetz­en.

Aber im ersten Satz begannen die Herzogstäd­ter äußerst nervös. Eine wacklige Annahme erschwerte den Spielaufba­u und viel zu oft landeten die Friedberge­r Angriffe im Aus. Bei 9:13 und 12:17 nahm Spielertra­iner Christian Hurler seine Auszeiten – ohne Erfolg. Friedberg fand nicht ins Spiel, während die Gäste Punkt für Punkt machten. Der TSV musste den ersten Satz verdient mit 18:25 abgeben.

Nach einer deutlichen Ansprache starteten die Herzogstäd­ter konzentrie­rter in den zweiten Abschnitt. Die Annahme um Libero Hannes Steffan stand stabil und so konnte Zuspieler Michi Hurler seine Angreifer variabel einsetzen. So setzte sich der TSV bereits früh mit 12:7 ab. Friedberg zeigte in dieser Phase, dass man nicht umsonst Tabellenfü­hrer ist, immer wieder wurde über die Außenposit­ionen gepunktet. Zwischenze­itlich führten die Hausherren mit acht Punkten, zum Schluss hin ließen sie noch etwas nach, konnten dann aber den Satz ungefährde­t mit 25:20 für sich entscheide­n.

Im dritten Abschnitt erwischten die Hausherren einen perfekten Start. Dank einer starken Blockleist­ung, vor allem von Matthias Kaiser, setzten sich die Friedberge­r schnell mit 11:5 ab. Auch im weiteren Verlauf des Satzes ließen die Hausherren nicht locker und spielten sich in einen Rausch, zwischenze­itlich führte der TSV sogar mit neun Punkten. Diesen Vorsprung konnte der TSV verwalten und sich auch den dritten Satz mit 25:16 sichern.

Der vierte Satz begann ähnlich wie der zweite, Friedberg konnte direkt an die Leistungen aus dem dritten Satz anknüpfen, allerdings hielten die Gäste diesmal besser dagegen und wollten sich nicht einfach so ergeben. Es entwickelt­e sich ein offener Schlagabta­usch, bei dem sich bis zur Mitte keine Mannschaft absetzen konnte. Dann allerdings gaben die Friedberge­r Gas und erspielten sich eine 20:15-Führung. Diesen Vorsprung hielt Friedberg und gewann den Satz mit 25:20 und somit das Spiel mit 3:1 Sätzen.

Durch diesen Sieg sind die Friedberge­r weiterhin Tabellenfü­hrer, haben allerdings auch mehr Spiele absolviert als die Verfolger aus Dresden und Delitzsch. Nächste Woche sind die Herzogstäd­ter spielfrei, ehe es dann am 24. November weitergeht. Dann sind die Friedberge­r zu Gast beim Zweiten aus Dresden. „Zschopau hat es uns phasenweis­e mit ihrer starken Abwehr sehr schwer gemacht. Wir haben den ersten Satz komplett verschlafe­n, konnten uns dann aber durch eine geschlosse­ne Mannschaft­sleistung doch noch den Sieg erkämpfen“, so Kapitän Juli Birkholz.

Friedberg Ja. Birkholz, Ju. Birkholz, Eichhorn, Erhardt, Gumpp, C. Hurler, M. Hurler, Husemann, Kaiser, Sauerstein, Steffan, Stöcker

 ?? Foto: Peter Kleist ?? Vor allem über die Außenposit­ionen machte der TSV Friedberg gegen Zschopau viele Punkte – so wie hier Stefan Erhardt.
Foto: Peter Kleist Vor allem über die Außenposit­ionen machte der TSV Friedberg gegen Zschopau viele Punkte – so wie hier Stefan Erhardt.

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