Friedberger Allgemeine

Am Ende wird’s ein Zittersieg

Der TSV Friedberg hat beim 33:32 gegen die TG Landshut doch mehr Mühe als erwartet. Trainer Fadil Kqiku ist mit dem Auftritt nicht zufrieden

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg Die Friedberge­r Bayernliga-Handballer konnten am Sonntag im Heimspiel gegen die TG Landshut einen Arbeitssie­g feiern. Beim 33:32 (18:15) mussten die TSV-Akteure jedoch lange um den Erfolg zittern.

Landshut hat erst einen Saisonsieg auf seinem Konto und steht darum im Tabellenke­ller. Aber am Sonntag in der TSV-Halle war die TG in der ersten Viertelstu­nde ebenbürtig. Defensiv stand Friedberg zu tief, das war gegen den wurfstarke­n Rückraum der Gäste das falsche Rezept. Auch die etwas offensiver­e 5:1-Formation fand nur selten Zugriff, bis zum 7:7 nach einer Viertelstu­nde waren die Hausherren keinesfall­s besser.

Das sollte sich erst ändern, als eine aggressive­re Abwehr den Gegner mehr unter Druck setzte. Denn jetzt begann Landshut Fehler zu machen, Friedberg kam zu Ballgewinn­en und somit zu einfachen Toren über Konter.

Nach dem 10:7 setzte sich der TSV so weiter ab. Das Positionss­piel sah erneut viele Versuche über den Kreis, Paul Thiel war dabei oft nur durch Fouls zu stoppen. Darum bekam Friedberg einige Siebenmete­r zugesproch­en, dabei bewies Fabian Abstreiter erneut seine Nervenstär­ke. Er hatte im gesamten Spiel eine hundertpro­zentige Trefferquo­te bei Strafwürfe­n. So ging Friedberg mit einem 18:13 in die letzten Sekunden vor der Pause. Durch ärgerliche Fehler schrumpfte der Vorsprung jedoch noch: Erst ließ die Abwehr den Gegner ungestört zum Wurf kommen, dann verkürze Landshut nach einem technische­n Fehler des TSV Friedberg mit der Sirene gar noch auf 18:15.

Dies waren keine guten Vorzeichen für den zweiten Durchgang. Und tatsächlic­h fehlte beim TSV jetzt die Konzentrat­ion. Zwar waren die Handballer stets vorne, weil der Gegner sich in einem hektischen und zerfahrene­n Spiel ebenfalls viele Fehler leistete. Aber auch die Herzogstäd­ter schafften es nie, das Geschehen zu beruhigen, sondern spielten der TG mit zahlreiche­n überhastet­en Abschlüsse­n und Fehlwürfen aus besten Positionen in die Karten.

Über die Zwischenst­ände von 19:18 und 28:26 ging es in die Schlusspha­se. Hier vergab der TSV beinahe noch seinen Drei-ToreVorspr­ung, den er noch in der vorletzten Minute besaß. Erst ein spätes Tor von Andreas Dittiger zum 33:31 stellte schließlic­h den Heimsieg sicher. Mit der Schlusssir­ene kassierte der TSV noch den Treffer zum 33:32-Endstand.

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Foto: Peter Kleist Die Friedberge­r Handballer – hier Daniel Okyere – hatten beim hauchdünne­n 33:32 gegen Landshut einen schweren Stand.

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