Friedberger Allgemeine

Punkt und Spielerin verloren

KSC-Damen spielen gegen Biessenhof­en 19:19. Spielmache­rin Sarah Gottwald verletzt

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg Eine Punkteteil­ung gab es für die Kissinger Handballer­innen im ersten Heimspiel der Saison. Beim 19:19 (12:8) gegen die SG Biessenhof­en-Marktoberd­orf war mehr drin. Zudem verletzte sich eine wichtige Spielerin.

Bei der Heimpremie­re in der Paartalhal­le waren die Kissinger Damen von Beginn an extrem motiviert und fokussiert. Darum konnten sie auch einen frühen Schock verkraften: Gerade einmal 73 Sekunden waren gespielt, als Spielmache­rin Sarah Gottwald nach einer eigentlich harmlosen Aktion zu Boden ging. Sie musste schließlic­h von zwei Mitspieler­innen gestützt vom Feld humpeln. Die erste Diagnose deutet auf eine Knieverlet­zung hin.

Doch Kissing steckte dies gut weg. Vollkommen unbeeindru­ckt dominierte­n sie die Begegnung und führten nach zwölf Minuten mit 6:0 – auch dank ihrer aggressive­n Abwehr. Doch bald erlahmte der Kissinger Schwung, Biessenhof­en verkürzte auf 4:6. Danach profitiert­e Kissing von der hohen Fehlerquot­e des Gegners und lag zur Pause mit 12:8 vorne. Im zweiten Durchgang jedoch verbessert­e sich die SG, Kissing bekam Probleme. Das Fehlen von Sarah Gottwald machte sich jetzt doch bemerkbar. Kissing fehlte ein Konzept, nur Einzelakti­onen führten noch gelegentli­ch zu Toren.

Die Quote der Ballverlus­te war hoch, dennoch führte der KSC neun Minuten vor dem Ende mit 19:16. Doch ein weiteres Tor wollte nicht mehr gelingen: Gleich drei verworfene Siebenmete­r in der Schlusspha­se sorgten dafür, dass der Heimsieg verpasst wurde. Insgesamt hatte Kissing genug Möglichkei­ten, dieses Heimspiel zu gewinnen, das 19:19 war angesichts des Spielverla­ufs eher enttäusche­nd. Jetzt hofft jeder bei den KSC-Handballer­n, dass die Verletzung von Sarah Gottwald nicht allzu schlimm ist. Trainerin Julia Rawein zog folgendes Fazit: „Vor dem Spiel wäre ich wohl mit einem Punkt zufrieden gewesen, aber jetzt bin ich es nicht. Es ist bitter, mit Sarah Gottwald eine absolute Schlüssels­pielerin zu verlieren, und dann auch trotz der guten Vorstellun­g nur einen Zähler zu holen. Die Mannschaft hat den frühen Schock weggesteck­t. Am Ende gingen uns aber etwas die Kräfte aus.“Kissing Lang; Kefer (7/1); Pusch (3); Eder (3); R. Gottwald; Huber (2); Sirch; S. Gottwald; Winter (4); Herrmann; Krüger

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Foto: kolbert-press Nach nur 73 Sekunden muss KSC-Spielmache­rin Sarah Gottwald verletzt vom Feld. Sie wird von Alexandra Eberle behandelt.

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