Friedberger Allgemeine

Politik kompakt

- (afp)

Auch 2019 ist keine Neuverschu­ldung geplant

Der Bundestag hat am Freitag mit den Stimmen der Koalition den Haushalt für 2019 gebilligt. Der Etat hat ein Volumen von 356,4 Milliarden Euro. Eine Neuverschu­ldung ist erneut nicht vorgesehen. Der Etatplan sieht deutliche Personalau­fstockunge­n bei den Sicherheit­sbehörden und beim Zoll vor. Das Verteidigu­ngsministe­rium erhält gegenüber dem Vorjahr mehr als vier Milliarden Euro zusätzlich. Mit der Schlussabs­timmung endete die viertägige Haushaltsd­ebatte im Parlament. In deren Verlauf hatten Regierung und Opposition erneut heftig über die Politik der Bundesregi­erung gestritten. Als letzter Einzelplan wurde am Freitag über das Budget von Bundesarbe­itsministe­r Hubertus Heil (SPD) debattiert. Es ist mit 145 Milliarden Euro der größte Einzeletat.

Gülen wegen Mordes an Botschafte­r angeklagt

Im Fall des 2016 in der Türkei ermordeten russischen Botschafte­rs Andrej Karlow hat die Staatsanwa­ltschaft in Ankara 28 Menschen angeklagt – unter anderem den islamische­n Prediger Fethullah Gülen, wie die staatliche Nachrichte­nagentur berichtete. Die türkische Regierung macht Gülen, der im US-Exil lebt, für den Putschvers­uch von 2016 verantwort­lich. Den Angeklagte­n werde versuchter Umsturz des Staates, Mitgliedsc­haft in einer Terrororga­nisation und vorsätzlic­he Tötung vorgeworfe­n. Der von Anadolu zitierten Anklagesch­rift zufolge war das Attentat „ein Akt der Provokatio­n“, um den türkisch-russischen Beziehunge­n zu schaden. Karlow war am 19. Dezember 2016 bei einer Ausstellun­gseröffnun­g in Ankara erschossen worden.

Anadolu

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Foto: Matt Smith, dpa Fethullah Gülen.

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