Kissing will sich wieder aufraffen
Abteilungsleiter Mario Borrelli hofft, dass die Mannschaft nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern muss. Aber das Team empfängt den Tabellenführer. Stätzling will in Sonthofen Punkte holen
Stätzling/Kissing Die beiden Fußball-Teams aus dem Altlandkreis in der Bezirksliga Süd brauchen dringend Punkte. Für den Kissinger SC wird das allerdings eine schwere Aufgabe. Das Team empfängt am Sonntag um 14 Uhr den Tabellenführer VfB Durach. Der FC Stätzling spielt derweil am Samstag beim Tabellennachbarn FC Sonthofen II, Anstoß ist ebenfalls um 14 Uhr.
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Am vergangenen Sonntag musste der FC Stätzling eine herbe 1:6-Niederlage gegen den TV Erkheim wegstecken. Dennoch herrschte im Training keine totale Niedergeschlagenheit. Hanna Toksoy sagt: „Die Stimmung war ganz gut. Sie ist nicht am Boden.“Eigentlich trainiert der 31-Jährige die Reservemannschaft. Doch da Stefan Tutschka im Urlaub ist, leitet Toksoy zurzeit die Bezirksliga-Kicker und steht am Samstag auch in Sonthofen am Spielfeldrand.
Mit der Trainingsbeteiligung war er zufrieden. Toksoy will mit den Spielern nach vorne auf das Spiel am Samstag schauen. „Wir fahren dahin, um Punkte zu holen. Wir wollen nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern“, sagt er. Zurzeit belegt Stätzling mit 22 Punkten den Platz über dem Strich. Sonthofen II steht direkt dahinter auf dem 13. Relegationsplatz mit 21 Punkten. Laut Toksoy ist allerdings noch unklar, ob die Partie auf Rasen oder Kunstrasen ausgetragen wird. Zweiteres würde den Gastgebern einen leichten Vorteil verschaffen, weil sie den Untergrund aus dem Training gewohnt sind. Der FCSTrainer hat sich aber so oder so zum Ziel gesetzt, Punkte zu holen. Vom Personal her kann er mit den meisten Spielern rechnen. Allerdings fehlt Daniel Hadwiger aus beruflichen Gründen in der Abwehr und Torhüter Julian Baum ist zurzeit im Urlaub.
● Der Kissinger SC empfängt am Sonntag zu Hause den Tabellenführer VfB Durach. Eigentlich hatten die Gastgeber zu Beginn der Saison das Ziel, auch im oberen Bereich mitzuspielen, doch nun steht der KSC auf dem
14. Abstiegsplatz mit 19 Punkten. Abteilungsleiter Mario Borrelli ist nicht zufrieden mit dieser Situation. In der vergangenen Partie gegen den TV Bad Grönenbach hat Kissing wieder gut gespielt. „Aber das nützt nichts, wenn wir die Tore nicht machen“, sagt Borrelli. Die ganze Saison zieht sich schon durch, dass Kissing sich taktisch gut verkauft, aber dann mit einem Tor Differenz die Partien verliert. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagt Borrelli. In dieser Saison werde der KSC vom Pech verfolgt. Beispielsweise sei die Mannschaft mit fünf Torhütern gestartet, nun stehe nur noch Alessandro Borrelli, der Sohn des Abteilungsleiters zur Verfügung, der eigentlich eine Berechtigung für die A-Jugend habe.