Beste Aussichten
Eine leichte Herbstwanderung
Der Blick ist ohne Zweifel grandios. Die gesamte Bergkette des Voralpenlandes liegt vor uns. Und wir mussten dafür nicht einmal hoch hinaus: Nur rund 300 Höhenmeter sind vom Ausgangspunkt in Bernbeuren auf den 1055 Meter hohen Auerberg zu bewältigen. Ein abwechslungsreicher Wanderweg führt hinauf, wildromantisch und informativ zugleich. Parkt man am Ortsausgang, ist der Weg nicht zu verfehlen.
Hier steht auch schon die erste der sieben Erlebnisstationen, die mitmachfreudige Wanderer zu Wissensspielen einladen und Kindern das Wandern kurzweilig gestalten. Über einen Wiesenweg erreicht man sogleich den Wald und mit ihm den Eingang zur Feuersteinschlucht. Hier geht es idyllisch am Bach entlang, mit Stegen darüber und auf Holztreppen hinauf. Im Wildgehege am linken Wegesrand wird Rotund Damwild gehalten. Der Weg führt aus dem Wald heraus und gibt den Blick frei auf die Auerbergkirche. Nach Überqueren der Fahrstraße folgen wir der Beschilderung zum Jägersteig. Bänke stehen immer wieder zum Verweilen am Wegesrand und schon unterwegs ergeben sich schöne Ausblicke auf die Alpen, in das Auerbergland und in den Pfaffenwinkel. Oben auf dem Auerberg laden zwei Rundwege durch die älteste dörfliche Siedlung der Römer in Bayern ein, die hier schon vor 2000 Jahren siedelten. Infotafeln informieren über ihr Leben, Videoclips via Smartphone machen den römischen Auerberg live erlebbar. Wer noch ein bisschen höher hinauf will – für den ultimativen Blick auf die Alpen – besteigt die Aussichtsplattform auf dem Dach der St.-Georgs-Kirche. Wer es bequemer möchte, kann sich im Gasthaus „Auf dem Auerberg“niederlassen. Auch von hier aus ist der Blick sehr schön – und das Essen ein Genuss. Frisch gestärkt lässt sich der Rückweg gut schaffen, zumal die Variante auf einer Teilstrecke des Prälatenweges an der Südseite des Auerbergs etwas kürzer ist. Panoramabergblick inklusive! Andrea Schneider