Vorlesestunde in der Pfarrbücherei
Die Pfarrbücherei Merching lädt alle zwischen 3 und 99 Jahren, die gerne Geschichten hören, am Donnerstag, 29. November, von 15.30 bis 16 Uhr zum Zuhören in die Räume der Bücherei ein. Es werden zur Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit für die großen und kleinen Besucher Geschichten rund um den Nikolaus und den Advent vorgelesen. Kissing Das dreijährige schwarze Schnauzerweibchen Nana weicht Doris Lackner nicht von der Seite. Es ist sehr liebesbedürftig, möchte immer in ihrer Nähe sein und von ihr gestreichelt werden. Die Hündin ist erst vor Kurzem bei Doris Lackner in Kissing angekommen und freut sich, dass sie noch lebt. In Bosnien wäre sie bald getötet worden, wenn ihr nicht Tierfreunde das Leben gerettet hätten.
Doris Lackner möchte sie gerne in gute Hände abgeben und sich das künftige Zuhause vorher ansehen. Außerdem muss sich das Tier dort wohlfühlen, was nicht immer der Fall ist, wenn dort noch weitere Haustiere leben.
Schon als Kind entdeckte die heute 80-Jährige die Liebe zu Tieren, die ihr die Eltern vorlebten. Ihr Vater brachte einmal einen verletzten Raben mit nach Hause. Ein ander mal entdeckte er in einer Mülltonne in München, wo sie aufwuchs, einen Hundewelpen. Seit 24 Jahren wohnt die Tierschützerin in Kissing und kümmert sich liebevoll um ausgesetzte, misshandelte und aus verschiedenen Gründen plötzlich heimatlose Tiere. Sie selbst gibt zwei älteren Hunden, die sie aufgrund ihrer Angst oder ihres fortgeschrittenen Alters nicht weitervermitteln konnte, in ihrer Wohnung ein Zuhause.
Gemeinsam mit ihrem vor zwei Jahren verstorbenen Ehemann Ludwig hatte Doris Lackner im Jahr 2001 den Tierschutzverein Franz von Assisi gegründet. Er zählt 74 Mitglieder und hat das Ziel, Katzen und Hunden zuerst in Pflegestellen und später in Familien, wo sie dauerhaft bleiben können, zu vermitteln. „Derzeit habe ich für Hunde 30 Pflegestellen, für Katzen jedoch nur eine einzige. Ich suche händeringend weitere Pflegefamilien“, verrät die 80-Jährige. Ein Drittel der Tiere, die sie vermittelt, stammt aus Deutschland: Sie gehören Menschen, die sich aufgrund von Krankheit, fortgeschrittenem Alter, Umzug oder Scheidung nicht mehr um sie kümmern können. Hinzu kommen Tiere aus Bosnien, die eingefangen und in Tötungsstationen gebracht werden würden, fügt sie hinzu. Alle Tiere werden schon im Herkunftsland von Tierfreunden kastriert, geimpft und gechippt. Derzeit sind es 13 Hunde, für die eine dauerhafte Unterbringung gesucht wird. Auch für zehn Katzen sucht Doris Lackner einen Platz.
Vor acht Monaten gelang es ihr, eine unterkühlte und ausgehungerte, trächtige Hündin in der Nähe des Weitmannsees einzufangen. Das Tier muss von seinem Besitzer dort ausgesetzt worden sein. „Es hatte weder ein Halsband noch einen Chip“erzählt Doris Lackner. Die Hündin war ihr schon tags zuvor beim Gassi ge-