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Tausende Schulen bedroht: Haft für 19-jährigen Briten
Wegen Bombendrohungen an tausenden Schulen und eines üblen Scherzes im Luftverkehr ist ein 19-Jähriger am Freitag von einem Gericht in Luton nördlich von London verurteilt worden. Er muss drei Jahre ins Gefängnis. Seine Massen-E-Mails hatten zur Evakuierung von mehr als 400 Schulen in Großbritannien geführt. Dem Briten war unter anderem Erpressung vorgeworfen worden. In einem Anruf bei der Flughafenpolizei in San Francisco behauptete er, er habe eine Tochter, die während eines Fluges in die USA als Geisel genommen worden sei. Der Anruf löste umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen aus.
Krankenkasse muss teure Behandlung in USA zahlen
Gesetzliche Krankenkassen müssen unter Umständen auch sehr hohe Kosten für eine Behandlung im Ausland bezahlen. Das entschied das Sozialgericht Bremen zugunsten eines lebensbedrohlich kranken Jugendlichen in einem am Freitag veröffentlichten Urteil, bei dem es um eine 300 000 Euro teure Behandlung in den USA ging. Erfolgversprechende Behandlungsmöglichkeiten in Deutschland habe es nicht mehr gegeben. Der Jugendliche wurde mit einem schweren Herzfehler geboren und litt als Folge an einer seltenen Bronchitis fibroplastica. Seine Krankenkasse wollte die Kosten nicht übernehmen.
Presserat spricht drei Rügen aus
Der Deutsche Presserat hat drei Rügen wegen des Umgangs mit Gewaltopfern und Schleichwerbung ausgesprochen. Das Gremium der freiwilligen Selbstkontrolle der deutschen Presse sanktionierte mit seinem schärfsten Instrument BildOnline für eine Bilder-Galerie der Opfer des Brückeneinsturzes von Genua. Die Redaktion hatte deren Fotos aus sozialen Medien veröffentlicht. Wegen der Verletzung des Grundsatzes der klaren Trennung von Redaktion und Werbung wurde das Wochenmagazin gerügt. Die wurde gerügt, weil sie einem Firmenbesitzer Vorwürfe machte, ihm aber keine Gelegenheit gab, dazu Stellung zu nehmen.
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