Wohnen: Die Wünsche liegen auf dem Tisch
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as sich die Augsburger beim Thema Wohnen wünschen, ist jetzt kein Geheimnis mehr. Die Stadt hat es schwarz auf weiß auf dem Tisch liegen, denn die Ergebnisse einer Bürgerumfrage sind da und sprechen für sich: Danach wünschen sich befragte Bürger, dass vor allem für Familien und für Einkommensschwächere zusätzlicher Wohnraum geschaffen und Mietwohnraum besonders gefördert wird. Ein weiterer Wunsch ist, dass Brachflächen und Baulücken erschlossen, Anbauten ermöglicht und Umnutzungen von Gebäuden erleichtert werden. Damit sind die Erwartungen an die Politik klar formuliert. Stadtrat und Stadtregierung sollten daraus rasch Konsequenzen ziehen, denn die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist angespannt, die Mieten steigen drastisch.
Der Städtebau bietet einige Möglichkeiten für neue Lösungen. Höhere Gebäude sind eine davon. Und gerade auch eine sozial und ökologisch verträgliche bauliche Nachverdichtung von Grundstücken ist eine gute Strategie, das bestätigen Fachleute der städtischen Wohnbaugruppe. Innovative Anregungen, wie man es etwa in Haunstetten oder am Lederle-Gelände beim Plärrer machen könnte, liefern Architekturstudenten der Hochschule. Auch für den sozialen Wohnungsbau muss es dringend zukunftsfähige Lösungen in Augsburg geben. Was vorbildlich und wünschenswert ist, zeigt beispielsweise Architekt Titus Bernhard im Augsburger Reese-Park.