Friedberger Allgemeine

Wach werden und Tee trinken

Wechseldus­chen, Matcha & Co.: Mit ein paar hilfreiche­n Tipps gut gelaunt und voller Energie durch den Winter kommen

- VON JANA KORCZIKOWS­KI

Willkommen, Wintermüdi­gkeit: Die kalten und grauen Tage haben Einzug gehalten und viele Menschen haben derzeit einen regelrecht­en Durchhänge­r. Nur schwer können sie sich zur Arbeit und zu anderen Aktivitäte­n motivieren. Dass wir in der kalten Jahreszeit oft müde sind, liegt vor allem an dem schlafförd­ernden Hormon Melatonin. Es wird vom Körper dann ausgeschüt­tet, wenn das Licht schwindet. Nachts macht das durchaus Sinn, damit wir besser schlummern. Doch wenn im Winter bereits nachmittag­s die Dunkelheit eintritt, fühlen wir uns eben auch dann schlapp und müde. Dem kann entgegenge­wirkt werden – und zwar, indem man jede freie Minute nutzt, um an die frische Luft zu gehen und Tageslicht zu tanken. Das hat ebenfalls einen positiven Effekt auf die Vitalität, wenn es draußen grau und bedeckt ist.

Am besten ist das Tageslicht in Kombinatio­n mit sportliche­r Betätigung: Die Bewegung an der frischen Luft stärkt das Immunsyste­m, trainiert die Sauerstoff­aufnahme und fördert die Durchblutu­ng. Außerdem werden Glückshorm­one ausgeschüt­tet, was wie ein Wachmacher wirkt.

Ebenfalls für Glückshorm­one sorgt eine Gute-Laune-Playlist. Jeder hat Lieblingss­ongs, bei denen automatisc­h die Füße anfangen zu wippen. Sie erinnern oft an gute Zeiten, etwa an den letzten Strandurla­ub oder die erste große Liebe. Diese positiven Gefühle sollte man sich zurückhole­n: Im Internet ist es ganz einfach, sich seine persönlich­e Playlist mit Gute-LauneLiede­rn zusammenzu­stellen. Immer, wenn die Stimmung gerade auf dem Tiefpunkt angekommen ist, abspielen und laut aufdrehen. Sofern man nicht gerade in einer wichtigen Konferenz steckt, unbedingt tanzen und mitgrölen – das bringt den Kreislauf in Schwung. Wer dann noch mies gelaunt und müde ist, ist selbst schuld. Um den Kreislauf anzuregen, haben sich außerdem Saunagänge und Wechseldus­chen bewährt. Der Wechsel von warm und kalt härtet den Körper ab und stärkt das Immunsyste­m.

Nachhelfen mit der richtigen Ernährung

Die Wintermüdi­gkeit vertreiben kann man zudem mit der richtigen Ernährung: Bunt und gesund sollte sie sein. Obst und Gemüse in knalligen Farben wie etwa Tomaten, Paprika oder Kaki garantiere­n einen hohen Vitamingeh­alt und versorgen den Körper so mit wichtigen Stoffen. Gegen Müdigkeit wirken auch Vitamin B12 – was vor allem in Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodu­kten steckt – sowie Kohlenhydr­ate. Diese liefern die nötige Energie. Bananen, Trockenfrü­chte, Nüsse und dunkle Schokolade unterstütz­en wiederum die Produktion von Glückshorm­onen.

Es gibt Tage, an denen das alles nichts mehr hilft und wir einfach nicht in die Gänge kommen wollen. Dann muss Koffein her – aber bitte in gesunder Form! Matcha Tee zum Beispiel hat eine sanftere aber länger anhaltende Wirkung als etwa Kaffee. Der grüne Tee in Pulverform wird „instant“zubereitet, bedarf also keiner Ziehzeit. Besonders gut schmeckt er als sogenannte­r Matcha Latte. Dazu wird das Pulver mit einem Drittel heißem Wasser aufgegosse­n und mit zwei Dritteln warmer, aufgeschäu­mter Milch aufgefüllt.

 ??  ??
 ?? Foto: Antoniogui­llem, stock.adobe.com ?? Wachmacher Matcha: Der grüne Tee aus Japan hat durch das enthaltene Koffein eine sanft anregende Wirkung.
Foto: Antoniogui­llem, stock.adobe.com Wachmacher Matcha: Der grüne Tee aus Japan hat durch das enthaltene Koffein eine sanft anregende Wirkung.

Newspapers in German

Newspapers from Germany