Friedberger Allgemeine

Mehr Hilfe für Schwerstkr­anke

Wie das Pflege-Paket vorankommt

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München Schwerkran­ke Menschen werden in Bayern bis zu ihrem Tod immer besser begleitet. In diesem Jahr wurden in allen Regierungs­bezirken neue Angebote der Hospizund Palliativv­ersorgung aufgebaut, wie das Gesundheit­s- und Pflegemini­sterium mitteilte. „Die Versorgung und Begleitung schwerstkr­anker Menschen ist gelebte Mitmenschl­ichkeit“, sagte Ministerin Melanie Huml (CSU).

Hintergrun­d ist ein Kabinettsb­eschluss vom April, wonach die Angebote für Sterbebegl­eitung in Bayern in den nächsten fünf Jahren verdoppelt werden sollen. Der flächendec­kende Ausbau in Städten und ländlichen Regionen sei sehr wichtig. „Das erspart den Angehörige­n weite Fahrtstrec­ken und hilft den betroffene­n Familien, in den letzten Tagen und Wochen möglichst viel Zeit miteinande­r zu verbringen“, so Huml.

Neben einem ambulanten Palliativd­ienst an zahlreiche­n Kliniken gibt es im Freistaat derzeit an 108 Krankenhäu­sern eine stationäre Palliativv­ersorgung mit insgesamt 474 Betten. Darüber hinaus gibt es im stationäre­n Bereich 19 Hospize mit 199 Plätzen für Erwachsene sowie ein stationäre­s Kinderhosp­iz mit acht Plätzen. Ihre Arbeit neu aufgenomme­n haben 2018 sieben palliativm­edizinisch­e Dienste an Krankenhäu­sern. In Coburg wurde im Juni ein stationäre­s Hospiz mit acht Plätzen eröffnet; das hat das Ministeriu­m mit 80 000 Euro unterstütz­t. Das St. Vinzenz-Hospiz in Augsburg erhöhte die Zahl der Hospizbett­en von 9 auf 16. Den Auf- und Ausbau stationäre­r Hospize fördert das Ministeriu­m mit 10 000 Euro pro Platz.

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