„Hoteiosho“bringt die Geschenke
In Japan sind an Weihnachten besondere Torten beliebt – und auch ein Schimpfwort
Während wir Weihnachten hauptsächlich mit der Familie feiern, verbringen die Japaner an Weihnachten ihre Zeit mit Kollegen und Freunden. Oder sie nutzen die Gelegenheit, um jemanden kennenzulernen. Deshalb ist Weihnachten in Japan auch das Fest der Verliebten. Verliebte laufen Hand in Hand durch die Stadt. Sie bewundern die schön geschmückten Geschäfte und die Weihnachtsbeleuchtung in den Straßen. Überall glitzert und funkelt es. „Hoteiosho“, der japanische Weihnachtsmann, bringt Geschenke. Eine Leckerei, die in Japan an Weihnachten auf den Tisch kommt, ist die Weihnachtstorte. Es ist eine Erdbeertorte und gleichzeitig die Geburtstagstorte von Jesus, da Jesus an Weihnachten geboren wurde.
Das Neujahrsfest wir dann zusammen mit der Familie gefeiert. Es dauert sieben Tage. Japaner schmücken ihre Häuser mit Blüten und Kiefern. Außerdem putzen alle gemeinsam das Haus. So sollen böse Geister rausgekehrt werden. Wichtig ist auch, was man in der ersten Nacht des neuen Jahres träumt. … dass Weihnachtstorte in Japan auch so etwas wie ein Schimpfwort ist? Manche Leute nennen unverheiratete Frauen über 25 so. Das soll daher kommen: Vor Weihnachten sind Weihnachtstorten in Japan sehr begehrt. Nach Weihnachten will sie keiner mehr haben und sie werden günstiger Angeboten. Und die Leute, die dieses Schimpfwort verwenden oder damit fiese Witze machen, meinen: Eine Frau über 25 will keiner mehr heiraten, weil sie dann eine alte Jungfer ist. So eine Denkweise ist altmodisch und viele halten das auch für Blödsinn. (lea)
Neujahr wird dann mit der Familie gefeiert
Besonders gerne träumen Japaner vom Fujisan. Das ist der höchste Berg Japans, der auch Fujiyama genannt wird. Erscheint dieser Berg im Traum, bedeutet das zum Beispiel Glück und Erfolg im nächsten Jahr.
OInfo Mehr über Bräuche steht in „Weihnachtliche Reise um die Welt“(Katharina Mauder, Anna Karina Birkenstock), Kaufmann Verlag.