Hecking wechselt den Sieg ein
Gladbach stürzt VfB tiefer in die Krise
Mönchengladbach Das glückliche Einwechsel-Händchen von Trainer Dieter Hecking hat sich bezahlt gemacht. Dank der Joker Raffael und Florian Neuhaus bleibt Borussia Mönchengladbach mit dem 3:0-Erfolg über den VfB Stuttgart erster Verfolger von Borussia Dortmund in der Bundesliga. Beide kamen zum Abschluss des 14. Spieltags erst in der 60. Minute auf den Rasen – und belohnten Hecking mit den entscheidenden Toren.
Das 1:0 war Raffaels Saison-Premierentreffer (69.), ehe Neuhaus in der 77. Minute alles klarmachte. VfB-Weltmeister Benjamin Pavard
(84.) unterlief anschließend noch ein Eigentor zum 3:0. Die Borussia kommt damit auf 29 Punkte – und auf einen eingestellten Rekord von saisonübergreifend zehn Heimsiegen in Serie. In dieser Spielzeit hat die Elf vom Niederrhein alle sieben Heimpartien für sich entschieden. Der VfB bleibt mit elf Zählern in großer Abstiegsnot. Dazu sah Erik Thommy noch die Gelb-Rote Karte (83.) und Pavard verletzte sich beim Eigentor.
Hecking ging ein kleines Risiko ein und bot erstmals in dieser Saison den ehemaligen Stuttgarter Ibrahima Traoré in der Startelf des fünfmaligen deutschen Meisters auf. Bei seinen bisherigen sieben Einsätzen war der 30-Jährige jeweils eingewechselt worden. VfB-Coach Weinzierl vertraute dem Argentinier Emiliano Insúa, der für seinen Gelbgesperrten Landsmann Santiago Ascacibar in die Startelf rückte und als Linksverteidiger agierte.
Tore 1:0 Raffael (69.), 2:0 Neuhaus (77.), 3:0 Pavard (84./Eigentor) Zuschauer 48 590