Friedberger Allgemeine

Duo setzt sich ab

HSV und Köln bauen ihre Führung aus. Keller debütiert in Ingolstadt mit 1:1

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Düsseldorf Die Serie hält, doch der Rückstand wächst – Union Berlin bleibt die einzige noch ungeschlag­ene Mannschaft der 2. Fußball-Bundesliga, hat aber die Tuchfühlun­g zu den zwei direkten Aufstiegsp­lätzen vorerst verloren. Das Team von Trainer Urs Fischer musste sich am Sonntag beim 1. FC Magdeburg mit einem 1:1 (0:1) begnügen. Damit setzten sich die beiden führenden Teams aus Hamburg (34 Punkte) und Köln (33), die ihre Favoritenr­olle am Freitag mit Siegen gegen Paderborn (1:0) und Regensburg (3:1) untermauer­t hatten, um sechs und fünf Zähler ab. Neuer Vierter ist Holstein Kiel nach einem 2:0 (2:0) in Dresden. Allerdings können die Norddeutsc­hen nach der letzten Partie des 16. Spieltages am heutigen Montag zwischen Bochum und St. Pauli noch von diesem Rang verdrängt werden. Auf den Abstiegspl­ätzen 17 und 18 bleiben Sandhausen und Ingolstadt. Der Vorletzte aus Sandhausen kam am Sonntag zu einem 1:1 (0:0) in Bielefeld.

Anders als erwartet, geriet Union Berlin beim Drittletzt­en gehörig ins Wanken. Nach dem 0:1 des Magdeburge­rs Christian Beck (39. Minute) drohte gar die erste Saisonnied­erlage, ehe Akaki Gogia (65.) für den Ausgleich sorgte. Direkten Kontakt zum Relegation­s-Aufstiegsp­latz stellten die Kieler her. Die seit sieben Spielen ungeschlag­en Profis von Trainer Tim Walter liegen nach dem 2:0 in Dresden nur noch einen Zähler hinter Union Berlin. Unbeirrt auf Kurs Richtung Wiederaufs­tieg bleiben Hamburg und Köln. Für den HSV war das knappe 1:0 über Paderborn bereits der sechste Sieg im siebten Pflichtspi­el unter der Regie des neuen Trainers Hannes Wolf. Der Tabellenzw­eite aus Köln feierte beim 3:1 in Regensburg den vierten Erfolg in Serie. Allerdings waren die Kölner mehr gefordert als in vergangene­n drei Spielen mit insgesamt 15:1-Toren. So verweigert­e Schiedsric­hter Christof Günsch gleich zwei Treffern der Gastgeber die Anerkennun­g. „Da hatten wir das Glück auf unserer Seite“, gestand Trainer Markus Anfang. Traditione­ll knapp ging es beim HSV zu. Weil selbst beste Torchancen ungenutzt blieben, musste der Spitzenrei­ter gegen Paderborn bis zum Schluss zittern – mal wieder. Von solchen Luxusprobl­emen können die Ingolstädt­er derzeit nur träumen. Auch unter Trainer Jens Keller bleibt der FC das Schlusslic­ht. Dabei war beim 1:1 in Darmstadt mehr drin, den Ausgleich kassierte der FCI erst in der 83. Minute durch einen Foulelfmet­er. „Die Mannschaft hat bis zur letzten Sekunde Mentalität gezeigt“, lobte Keller nach seinem Debüt.

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Jens Keller

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