Friedberger Allgemeine

Nach sechs Monaten ist der Wertachkan­al wieder voll

In dem Gewässer herrschte lange Zeit Dauerebbe. Die Stadt erklärt, warum das so war

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Der Regen der vergangene­n Tage hat dafür gesorgt, dass der Wasserstan­d im Wertachkan­al im Westen der Stadt nach fast einem halben Jahr Dauerebbe gestiegen ist. Im Fabrikkana­l floss aufgrund des sehr trockenen Sommers in den vergangene­n sechs Monaten meist so wenig Wasser, dass der Grund problemlos sichtbar war.

Hintergrun­d für den geringen Wasserstan­d: Aus ökologisch­en Gründen muss die Wertach mindestens drei Kubikmeter (3000 Liter) Wasser pro Sekunde ab dem Ackermann-Schlauchwe­hr an der Wellenburg­er Straße bekommen. Dort zweigt auch der Wertachkan­al ab. Zeitweise kamen in den letzten Wochen und Monaten aber schon oberhalb des Wehres weniger als drei Kubikmeter Wasser an. In diesem Fall habe man das wenige Wasser aufteilen müssen, so die Stadt. Seit einigen Tagen kommen am Ackermannw­ehr wieder um die 50 Kubikmeter pro Sekunde an.

Darum sei der Wertachkan­al nun wieder randvoll. Allgemein, so das Tiefbauamt, sei die Wertach mit ihren Wassermeng­en eher sprunghaft. Eine Entschädig­ung für Kraftwerks­betreiber aufgrund geringer Wassermeng­e wird jedoch nicht bezahlt.

Auch am Hochablass wurde zuletzt etwas weniger Wasser für die Lechkanäle ausgeleite­t, weil die ankommende Wassermeng­e nicht ausreichen würde, um die Lechkanäle ganz voll zu machen. Der Lech sei, so die Stadt, bei den Wassermeng­en allerdings deutlich weniger wechselhaf­t als die Wertach.

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