Der Tabellenführer ist letztlich zu stark
TSV Friedberg II ist gegen Gundelfingen alles in allem chancenlos
Friedberg Friedbergs zweite Mannschaft unterlag dem Tabellenführer aus Gundelfingen mit 22:33 (10:15). Knapp 20 Minuten lang konnten die Handballer aber gut mithalten.
Gundelfingen hatte bislang alle seine Spiele gewonnen, Friedberg konnte den Negativtrend der letzten beiden Monate zuletzt mit dem Sieg in Aichach beenden. Das gab der jungen Mannschaft, in der regelmäßig die A-Jugendlichen viel Einsatzzeit bekommen, Auftrieb – sie lieferten mehr als 20 Minuten dem Spitzenreiter einen guten Kampf.
Zwar lief über den Rückraum wenig gegen die aggressive Gundelfinger Abwehr. Aber dafür schafften es die Herzogstädter regelmäßig, über die Außen oder den Kreis zu Torerfolgen zu kommen. Gundelfingen war zwar besser, konnte sich aber auch wegen seiner Schwäche im Tempospiel nicht absetzen. Bis zum 9:11 nach 23 Minuten war Friedberg in Schlagdistanz. Doch in den nächsten 14 Minuten schaffte der TSV lediglich einen Treffer. Nach dem 10:15-Pausenstand war so mit dem 10:19 nach fast 38 Minuten schon eine Vorentscheidung gefallen. Gundelfingen hatte jetzt defensiv noch mehr Zugriff, außerdem verwerteten die Gäste ihre Konter viel effizienter. Friedberg blieb aus dem Rückraum meist ungefährlich.
Nach dem 14:24 kam der TSV zehn Minuten vor Schluss nochmals auf 19:25 heran. Aber der jungen Truppe fehlte zu mehr auch die Kraft. Nach der 22:33-Niederlage bleibt der TSV im Mittelfeld der Bezirksoberliga, während die Gäste nach dem zehnten Sieg im zehnten Spiel weiterhin ganz oben stehen.
Trainer Rene Wenetiou lobte sein Team für den Einsatz: „In der ersten Hälfte haben wir dem Favoriten mit viel Leidenschaft und Willenskraft alles abverlangt.“Nach der Pause hatte man aber einen Knick, und die Kraft ging langsam aus, meinte er weiter.
Friedberg Kraus; Pöppel; Herrmann (1); Hrgic (2); Maas (2); Heitz (2); Hartl (4); Lugauer (2); Jehle (4/1); Schmid (1); Schiechtl (1); Apel (2); Baur (1).