Friedberger Allgemeine

Am Ende geht die Kraft aus

Kissings Damen halten in Simbach 40 Minuten mit, dann machen sich die fehlenden Wechselmög­lichkeiten bemerkbar

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Kissing/Simbach Die Handballer­innen des Kissinger SC haben mit 23:32 (13:14) in Simbach verloren. Der KSC war dem Tabellenvi­erten aber ebenbürtig – solange die Kräfte reichten.

Kissing steckt momentan gehörig in Personalno­t. Wegen Verletzung­en oder privater Verpflicht­ungen konnte der KSC nur acht Feldspiele­rinnen aufbieten. Dennoch war der KSC seinem Gegner in der ersten Hälfte ebenbürtig. Simbach spielt eine offensive Abwehr, die Gastgeberi­nnen rückten weit heraus, um Kissing so früh wie möglich zu stören. Darum mussten die Damen viel laufen, um hinter die vorgerückt­en Abwehrspie­lerinnen kommen zu können. Vor allem über die Außen klappte das gut, Melanie Pusch und Vanessa Eder trafen regelmäßig. Die beiden waren am Ende auch die Top-Torschütze­n für ihr Team. Der Aufwand war groß, aber das 13:14 zur Pause ließ Kissing noch alle Chancen für den zweiten Durchgang.

In diesem jedoch machte sich bald der Kräftevers­chleiß bemerkbar. Kissing konnte kaum wechseln, langsam wurden die Beine schwer, Fehler häuften sich. Simbach bestrafte dies mit zahlreiche­n Kontern. Darum riss der Anschluss nach dem 14:16 ab. Kissing hatte gut 40 Minuten lang die Begegnung offen gestalten können, jetzt aber baute Simbach seinen Vorsprung immer weiter aus. Sieben Minuten ohne Tor brachten Kissing einen 15:21-Rückstand ein.

Davon erholte sich das Team nicht mehr. Bis kurz vor Schluss konnten die Damen Simbach bei sechs Toren Differenz halten, doch am Ende zogen die Niederbaye­rn weiter weg. Die vorletzte Partie des Handballja­hres endete schließlic­h mit einer 23:32-Niederlage.

Trainerin Julia Rawein bilanziert­e: „Die Niederlage war auch der Kondition geschuldet, aber auf diesem Niveau kann man mit acht Feldspiele­rn nicht mithalten.“Sie mache der Mannschaft keinen Vorwurf, die habe alles gegeben und – solange die Kraft da war – ein gutes Spiel geliefert, meinte Rawein. „Uns haben einfach die Wechselopt­ionen gefehlt“, erklärte sie. Kissing Lang; Kefer (3/2); Pusch (8); Eder (6); R. Gottwald (2); Sirch; Winter (2/1); Herrmann (2); Krüger.

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