Neuburger Stadtlauf ist Geschichte
TSV will Veranstaltung nicht mehr machen
Neuburg Über viele Jahre gehörte der Neuburger Stadtlauf fest in den Terminkalender der Läufer in der Region. Doch die 16. Auflage der Veranstaltung, die heuer Anfang August stattfand, war die letzte. Die Leichtathletik-Abteilung des TSV Neuburg, die als Veranstalter und Ausrichter fungierte, wird keinen weiteren Stadtlauf mehr durchführen.
Abteilungsleiter Hermann Schottnar bestätigte die Entscheidung des Vereins. Als offiziellen Hauptgrund gab er die Jahreszeit an, in der es schlicht zu heiß sei. Heuer stellte der Lauf bei über 30 Grad in der Tat einen Hitzetest für die Sportler dar. Schottnar: „Wir standen kurz vor der Absage. Diese Verantwortung wollen wir künftig einfach nicht mehr tragen.“Ein neuer Termin sei dennoch nicht zur Debatte gestanden. Darüber hinaus seien einige weitere Gründe zusammengekommen, die den TSV in der Summe dazu bewogen, den Stadtlauf künftig nicht mehr auszutragen. Auch wenn in der LeichtathletikAbteilung des TSV „alte Hasen“in Sachen Durchführung und Organisation zu finden sind, ist jedes Mal viel ehrenamtliche Arbeit nötig. Mit dem Frühjahrswaldlauf, dem Silvesterlauf und dem Schülerhallensportfest führt der TSV Neuburg zudem drei weitere Events durch, die auch künftig im Programm bleiben. „Für alle Veranstaltungen ist ein intensiver Aufwand nötig. Drei sollten daher genug sein“, so Schottnar.
„Es war ein schleichender Prozess“, sagt der Abteilungsleiter, dem auch die Entwicklung der Teilnehmerzahlen ein Dorn im Auge war. Lediglich 180 Läufer waren es diesen August, als Start und Ziel nicht wie gewohnt am Donaukai, sondern erstmals unmittelbar vor dem Bierzelt auf dem gleichzeitig stattfindenden Volksfest waren.
Folgen hat das Ende des Stadtlaufs für den seit vielen Jahren etablierten „Neuburger Rundschau Laufcup“, zu dem neben dem Stadtlauf der Lionslauf von Eichstätt nach Neuburg, der Neuburger Frühjahrswaldlauf und der Neuburger Silvesterlauf gehören. „Dann sind es künftig eben nur noch drei statt vier Läufe“, sagt Michael Heindl.