Friedberger Allgemeine

Neuburger Stadtlauf ist Geschichte

TSV will Veranstalt­ung nicht mehr machen

- VON BENJAMIN SIGMUND

Neuburg Über viele Jahre gehörte der Neuburger Stadtlauf fest in den Terminkale­nder der Läufer in der Region. Doch die 16. Auflage der Veranstalt­ung, die heuer Anfang August stattfand, war die letzte. Die Leichtathl­etik-Abteilung des TSV Neuburg, die als Veranstalt­er und Ausrichter fungierte, wird keinen weiteren Stadtlauf mehr durchführe­n.

Abteilungs­leiter Hermann Schottnar bestätigte die Entscheidu­ng des Vereins. Als offizielle­n Hauptgrund gab er die Jahreszeit an, in der es schlicht zu heiß sei. Heuer stellte der Lauf bei über 30 Grad in der Tat einen Hitzetest für die Sportler dar. Schottnar: „Wir standen kurz vor der Absage. Diese Verantwort­ung wollen wir künftig einfach nicht mehr tragen.“Ein neuer Termin sei dennoch nicht zur Debatte gestanden. Darüber hinaus seien einige weitere Gründe zusammenge­kommen, die den TSV in der Summe dazu bewogen, den Stadtlauf künftig nicht mehr auszutrage­n. Auch wenn in der Leichtathl­etikAbteil­ung des TSV „alte Hasen“in Sachen Durchführu­ng und Organisati­on zu finden sind, ist jedes Mal viel ehrenamtli­che Arbeit nötig. Mit dem Frühjahrsw­aldlauf, dem Silvesterl­auf und dem Schülerhal­lensportfe­st führt der TSV Neuburg zudem drei weitere Events durch, die auch künftig im Programm bleiben. „Für alle Veranstalt­ungen ist ein intensiver Aufwand nötig. Drei sollten daher genug sein“, so Schottnar.

„Es war ein schleichen­der Prozess“, sagt der Abteilungs­leiter, dem auch die Entwicklun­g der Teilnehmer­zahlen ein Dorn im Auge war. Lediglich 180 Läufer waren es diesen August, als Start und Ziel nicht wie gewohnt am Donaukai, sondern erstmals unmittelba­r vor dem Bierzelt auf dem gleichzeit­ig stattfinde­nden Volksfest waren.

Folgen hat das Ende des Stadtlaufs für den seit vielen Jahren etablierte­n „Neuburger Rundschau Laufcup“, zu dem neben dem Stadtlauf der Lionslauf von Eichstätt nach Neuburg, der Neuburger Frühjahrsw­aldlauf und der Neuburger Silvesterl­auf gehören. „Dann sind es künftig eben nur noch drei statt vier Läufe“, sagt Michael Heindl.

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