Friedberger Allgemeine

Streit um Kirchenfen­ster von Lüpertz ist festgefahr­en

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Im Streit um das von Altbundesk­anzler Schröder angeregte „Reformatio­nsfenster“für die Marktkirch­e in Hannover wird auch eine Mediation keine Lösung bringen. Der Erbe des Architekte­n Dieter Oesterlen (1911 – 1994), Georg Bissen, habe ein Mediations­verfahren abgelehnt, wie der evangelisc­h-lutherisch­e Stadtkirch­enverband mitteilt. Die Mediation war vom Präsidente­n des niedersäch­sischen Staatsgeri­chtshofes vorgeschla­gen worden. Niedersach­sens frühere Justizmini­sterin Niewisch-Lennartz (Grüne) hatte sich bereit erklärt, das Verfahren zu moderieren. Der Kirchenvor­stand der evangelisc­hen Marktkirch­e werde nun das weitere Vorgehen prüfen, hieß es. Noch seien viele Fragen offen, insbesonde­re zu den Kosten und zur juristisch­en Einschätzu­ng. Deshalb will sich der Kirchenvor­stand von externen Fachleuten beraten lassen. Der in Tokio lebende Rechtsanwa­lt Bissen hatte Widerspruc­h gegen das 13 Meter hohe Buntglasfe­nster des Künstlers Markus Lüpertz angemeldet, das Schröder der Kirche schenken will.

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