Das Rathaus ist das Wahrzeichen der Stadt Augsburg
● Bedeutung Das Augsburger Rathaus gilt als einer der bedeutendsten Profanbauten der Renaissance nördlich der Alpen und gehört zu den eindrucksvollsten Rathäusern Deutschlands. Zusammen mit dem Perlachturm ist es das Wahrzeichen der Stadt Augsburg. Aufgrund seiner historischen Bedeutung untersteht es der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten.
● Historie Der bekannte Baumeister Elias Holl (geboren 28. Februar 1573 in Augsburg; gestorben 6. Januar 1646 in Augsburg) hat das Augsburger Rathaus in der Spät-Renaissance erbaut. Zwischen 1615 und 1620 wurden die Außenarbeiten abgeschlossen. 1624 endete der Innenausbau. In der damaligen Zeit hatte das Rathaus eine bedeutende Rolle, war doch Augsburg eine wichtige Finanz- und Handelsstadt und stand für den Stolz und das Selbstbewusstsein der Stadt Augsburg. Symbolisiert wird dies durch den gemalten Reichsadler auf der Frontseite des Rathauses und der sich darüber befindenden kupfernen Zirbel- nuss, die sich auf dem Stadtwappen findet.
● Sehenswürdigkeiten Berühmt ist das Rathaus vor allem für den Goldenen Saal. Ein Stockwerk tiefer, im Oberen Fletz, tagt der Stadtrat. Ebenfalls sehenswert sind die Fürstenzimmer. Hier kann geheiratet werden. Im Erdgeschoss befinden sich Gedenkstätten an die Opfer des Holocausts sowie an die Bombennacht von 1944.
● Rathausfolie Einen besonderen Vorgang gab es im Jahr 2016. Das Augsburger Rathaus wurde damals über mehrere Monate lang eingehüllt. Die Aktion war ein richtiger Hingucker. Eine 1200 Quadratmeter große Folie zeigte im 1:1-Format eine Abbildung des Wahrzeichens der Stadt. Das Gebäude wurde im Sommer 2016 auf seiner Schokoladenseite hin zum Rathausplatz umfangreich saniert. Das Rathaus musste deshalb eingerüstet werden. Von den umfangreichen Bauarbeiten selbst bekamen Augsburger und Touristen jedoch wegen der Folie wenig mit.
Quelle: Stadt Augsburg