Friedberger Allgemeine

CSU setzt in Mering auf Zusammenar­beit

140 Besucher kommen zum Neujahrsem­pfang ins Papst-Johannes-Haus. Silvia Braatz stellt sich als Kandidatin für die Europawahl im Mai vor

- VON HEIKE SCHERER

Mering Nicht Streit, sondern Zusammenar­beit führe zum Erfolg, wobei die Vereine den Motor und das Herzstück der Gemeinde bildeten, so der CSU-Ortsvorsit­zenden Florian Mayer beim Neujahrsem­pfang im Papst-Johannes-Haus Mering.

Seit 19 Jahren ist der Neujahrsem­pfang der Meringer CSU der erste feste Termin im Januar, um mit den eigenen Mitglieder­n, Vereinen und Vertretern aus politische­n Gremien den Beginn eines neuen Jahres zu feiern. Auch diesmal folgten Vertreter des eigenen Ortsverban­des und der umliegende­n Gemeinden, Gemeinde-, Kreis- und Bezirksrät­e sowie die Mitglieder von etwa 100 Meringer Vereinen und Organisati­onen der Einladung des Ortsvorsit­zenden Florian Mayer. Für ihn sei es schon der zehnte Termin. Die Veranstalt­ung soll aber auch eine Plattform für einen erfolgreic­hen Meinungsau­stausch im Sinne der Gemeinde bieten. Zudem dankt die CSU den Menschen, die sich im Ehrenamt für den Markt Mering und die Bürger vor Ort einsetzten, begann Mayer. „Das letzte Jahr mit vielen Ereignisse­n und Aufgaben verging für mich wie im Flug. Es war geprägt von erdrutscha­rtigen Verschiebu­ngen in den politische­n Landschaft­en weltweit und auch bei uns in Deutschlan­d“, resümierte er. Ob sich die Höhenflüge von AfD und Grünen, aber auch der Absturz in die Fast-Bedeutungs­losigkeit der SPD fortsetzte­n, würden die nächsten Jahre zeigen.

Einen Höhepunkt hatte für ihn die CDU mit dem unerwartet­en Ende der Ära Merkel und dem demokratis­chen Schaulaufe­n um den Vorsitz gesetzt. Als positive Signale für die Demokratie bezeichnet­e Mayer die angedachte­n Mitglieder­entscheide über einen Kanzlerkan­didaten bei SPD und CDU, eine Amtszeitbe­grenzung für politische Ämter und bundesweit­e Volksentsc­heide zu wichtigen Themen. Sogar Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeyer hatte an Weihnachte­n dazu aufgerufen, Demokratie zu leben und sich mit anderen auseinande­rzusetzen. „Die Fähigkeit zum Kompromiss ist die Stärke der Demokratie“, betonte Mayer. Alle einzubinde­n und miteinande­r zu sprechen, sei auch in der Lokalpolit­ik wichtig und in Mering stark verbesseru­ngswürdig, hatte Ehrenbürge­rin Ellen Kratzer in der Abschlusss­itzung des Gemeindera­tes festgestel­lt.

Mayer plädierte für einen behutsamen Umgang mit Grund und Boden in der Gemeinde. Beim Wachstum müsse auch immer an die Erweiterun­g der Infrastruk­tur, vor allem für die Kinderbetr­euung, gedacht werden. Zur Vision 2025 sagte er: „Für den Markt Mering ist das Rathaus eine Pflichtauf­gabe, das Gemeindeze­ntrum eine freiwillig­e Leistung. Schon mit der Bezuschuss­ung von Vereinshei­men steckt die Gemeinde viel Geld in Projekte, die nur im Rahmen der wirtschaft­lichen Leistungsf­ähigkeit und nach den eigentlich­en Pflichtauf­gaben möglich sind.“Wichtig sei die Belebung des Innenorts, erste Impulse wurden durch das Parkrouten­system und den Marktbeauf­tragten gesetzt. Mayer erinnerte an die Möglichkei­t, zweimal jährlich beim kommunalpo­litischen Abend der CSU über aktuelle Themen mitdiskuti­eren zu können.

Zuletzt dankte er den etwa 100 Vereinen mit ihren zahlreiche­n Ehrenamtli­chen für die geleistete Arbeit am Gemeinwohl.

Landtagsab­geordneter Peter Tomaschko sprach den guten und generation­enübergrei­fenden Zusammenha­lt vor Ort an, der Mering liebensund lebenswert mache. Anschließe­nd stellte sich die Meringer Kandidatin für die Europawahl am 26. Mai vor. Die 35-jährige Silvia Braatz erinnerte an wichtige Entscheidu­ngen wie Roaming-Gebühren, kostenlose Interrail-Tickets für junge Leute und den freien Kapitalver­kehr und animierte die Zuhörer, mit ihrer Wahl Bayern in Europa präsent zu machen.

Die Jugendgard­e des Faschingsk­omitees Lach Moro erhielten viel Beifall ihren Tanz „Heartbeat“und auch die Große Garde war mit ihrem Gardetanz „Wake me up“gekommen.

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