Naturholzböden im Winter
Die optimale Pflege für Parkett und Dielen
Naturholzböden schaffen ein angenehmes Raumgefühl und sind ein Schmuckstück für jede Wohnung. Mit ihrer Langlebigkeit machen sie außerdem auch noch der nächsten Generation Freude und punkten so auch in Sachen Nachhaltigkeit. Eigentlich sind moderne Naturholzböden im Hinblick auf ihre Pflege recht anspruchslos. In der Regel genügt es, den Boden einmal pro Monat mit warmem Wasser und einer guten Holzbodenseife zu wischen. Im Winter verlangt er jedoch etwas mehr Aufmerksamkeit, um auch den Rest des Jahres in Topform zu bleiben. Damit sich der Holzboden in der kalten Jahreszeit so richtig wohlfühlt, sollten folgende, einfache Regeln beachtet werden. Generell ist – nicht nur im Winter – auf eine regelmäßige Seifenpflege zu achten. Im Winter kann die Seifendosis gegebenenfalls auch erhöht werden, damit genügend Fette den Boden unempfindlich gegenüber Streusalz und allgemeine Verschmutzungen machen. Ganz entscheidend für den Zustand und Qualitätserhalt eines Holzbodens sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit eines Raumes. Bei niedriger Umgebungsfeuchte, wie dies während der Heizperiode über die Wintermonate der Fall ist, gibt das Holz Feuchtigkeit ab und verringert sein Volumen. Die ideale Luftfeuchtigkeit für Mensch und Boden liegt zwischen 40 bis 60 Prozent bei 21 Grad Raumtemperatur. Dennoch kann es zu Fugenbildung kommen, wenn in den mit Holzfußboden ausgestatteten Räumen die Luftfeuchtigkeit zu weit absinkt.
Gefahr von Rissen
Wer zusätzlich über eine Fußbodenheizung verfügt, sollte in den Wintermonaten – insbesondere vor dem Wischen oder Nachölen – die Temperatur frühzeitig absenken. Die Oberflächentemperatur des Bodens sollte zu keinem Zeitpunkt 29 Grad übersteigen, denn ansonsten kann der Boden zu stark austrocknen und sogar reißen. Durch seine atmungsaktiven Eigenschaften ist Holz anfällig dafür, dass es sich verzieht. Diesem Effekt kann schon bei der Entscheidung für den richtigen Holzboden entgegengewirkt werden. Daher ist der Aufbau einer Diele, neben der Oberflächenveredelung, der wichtigste Qualitätsfaktor bei der Wahl eines Parketts. Ein symmetrischer Drei-Schicht Aufbau sorgt dabei für die bestmögliche Stabilität. Hierbei werden drei Holzschichten kreuzweise verleimt. Ihre gegenseitige Absperrwirkung verhindert einen funktionsstörenden Verzug.
Auch für das Wohlbefinden des Menschen ist ein gesundes Raumklima erforderlich. Zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit gibt es mehrere Möglichkeiten. Neben Zimmerpflanzen und regelmäßigem Lüften haben sich vor allem Luftbefeuchter als hilfreich erwiesen.
Um noch lange Freude am Holzboden zu haben, bedarf es neben etwas Aufmerksamkeit und Hingabe nur der Einhaltung dieser einfachen Grundregeln. So ist ein gut erhaltener Holzboden auch im Winter kein Ding der Unmöglichkeit mehr. pm/bif