Bieringer setzt sich und den TSC in Szene
Das Meringer Nachwuchstalent tritt beim Sichtungsturnier des Deutschen Ringer-Bundes an. Es geht um eine Teilnahme an der Europameisterschaft. Die sichert er sich zwar nicht, dennoch macht er auf sich aufmerksam
Mering Noch früh im Jahr haben die Ringer des TSC Mering in Person von Lennart Bieringer an die guten Leistungen aus der Saison 2018 angeknüpft und erneut auf sich aufmerksam gemacht.
Beim Sichtungsturnier zur Europameisterschaft des Deutschen Ringer-Bundes in Bindlach trafen sich die Kadetten, also die Jahrgänge 2001 bis 2003, aus Deutschland, um den Landestrainern ihr Können zu zeigen. Unter den Augen von Maik Bullmann, Uwe Werner und Matthias Fornoff kämpften die Jugend- lichen um ein Ticket zur Europameisterschaft in diesem Jahr. Bereits im Vorfeld des Turniers hatten die jungen Athleten die Chance bei einem Techniklehrgang, dem sogenannten „ Jugend-Camp“, die eigenen Fähigkeiten zu zeigen und zu verbessern.
Beim Turnier am Samstag standen sich 95 Athleten gegenüber. Der TSC-Ringer Bieringer startete in der Gewichtsklasse bis 65 Kilo und hatte 13 Kontrahenten, die um einen der begehrten Plätze bei der EM fighteten.
Im ersten Duell erhielt der Meringer einen kampflosen Sieg, da Nakaev aufgeben musste. Im zweiten Duell verlor Bieringer gegen Serdar Durmus aus Berlin, nachdem er zu viel wollte und in einen Kopfzug lief. „Er stand falsch und wurde auf dem falschen Fuß erwischt. Schade“, resümierte Vater und Betreuer Arne Bieringer.
Doch sein Sohn ließ sich von der Niederlage nicht entmutigen. Im dritten Kampf besiegte er Alihan Boncukoglu technisch überlegen. „Da machen sich die viele Trainingsarbeit und die vielen Turniere bezahlt. Lenni ist cool geblieben“, sagte TSC-Vize-Vorsitzender Korbinian Krupna und lobte die Nervenstärke seines Schützlings. Auch im vierten Aufeinandertreffen gegen Leon Lange aus Sachsen war der Youngster aus Mering aktiver und konnte einen verdienten Sieg einfahren.
Nun ging es im kleinen Finale für den TSC-Ringer um die Bronzemedaille. Hier zeigte Bieringer mit einem technisch überlegenen Sieg über Philipp Ho Nguyen aus MeckDeni lenburg-Vorpommern, dass er in dieser Gewichtsklasse im griechisch-römischen Stil zur Spitze Deutschlands gehören kann. „Er hätte das Turnier sogar gewinnen können, hatte nur in dem einen Kampf Pech. Wir sind sehr stolz auf ihn und freuen uns auf einen jungen Ringer, der uns noch viel Freude machen wird“, betonte Krupna.
Mit dem Sieg ist zwar ein Ticket zur Europameisterschaft nicht sichern, jedoch blieb der Meringer den Landestrainern in Erinnerung und darf sich auf weitere Einladungen zu internationalen Turnieren einstellen.
Durch die Niederlage ließ er sich nicht entmutigen, sondern legte nach