Lettl? Nette naive Malerei
Zu unserer Berichterstattung über die Lettl-Ausstellung im Schaezlerpalais und dem Pro und Contra dazu:
Wer tapfer Kontra gibt, wenn es um einen Local Hero wie den Maler Wolfgang Lettl geht, wird Realist genug sein, mit heftigem Gegenwind zu rechnen. Aber ich finde, Rüdiger Heinze hat recht, wenn er die Bedeutung des Wolfgang Lettl, den man in Augsburg als überregional bedeutenden Surrealisten feiern möchte, stark relativiert. Nehmen wir das Löwen-Bild, mit dem der Artikel über die Ausstellung im Schaezlerpalais illustriert war. Das ist nette naive Malerei, nicht mehr und nicht weniger, auch wenn der Titel „Die Lösung des Problems“angestrengt um tiefere Bedeutung bemüht ist. Wahre Surrealisten überrumpeln mit Hintergründigem, Magischem, Unheimlichem. Was tut Lettl? Er lässt einen braven Löwen mit großen Augen in einen penibel aufgeräumten Kastanienwald schauen, um den Käfig herum stehen Schuhe. Das provoziert nichts weiter als die trockene Frage: Hat der Löwe die Schuhbesitzer gefressen? Der Betrachter darf ein bisschen rätseln. Die Szene wirkt konstruiert, eine surreale Dimension erreicht sie nicht. Oder vermag jemand unter den Kastanienblüten etwas zu entdecken, was berührt, beunruhigt, von einem Geheimnis umweht ist?
Bobingen
Gehört ins Schaezlerpalais
Zum gleichen Thema:
„Jedes Ding hat drei Seiten, eine positive, eine negative und eine komische“, sagte einst Karl Valentin. Die komische, besser gesagt skurrile Seite ist die Idee, ein Pro und Kontra zu einer Ausstellung im Schaezlerpalais zum 100. Geburtstag des großen Surrealisten Wolfgang Lettl zu machen. Surrealismus mag ja eine Stilrichtung sein, die sich manchen Menschen nicht gleich erschließt. Aber was Herrn Heinze zu so einem Verriss veranlasste, ist nicht nachvollziehbar. Jede andere Stadt würde sich glücklich schätzen, das gesamte Werk eines so großen Künstlers als Dauerleihgabe kostenlos zu bekommen. Nur Augsburg tat sich bisher wohl sehr schwer damit. Umso erfreulicher ist nun die Retrospektive im Schaezlerpalais. Selbstverständlich gehört sie dorthin! Wenn jetzt endlich ein LettlMuseum in greifbare Nähe rückt, sollte das die Stadtgesellschaft zum Jubeln bringen. Über die kunsthistorische Einordnung und Bedeutung des Lettl-Werkes tun sich offensichtlich manche Menschen schwer, weil er sich bewusst nicht an diesem verrückten Kunstmarkt beteiligt hat. Welche Bedeutung er für Augsburg und weit darüber hinaus hat, zeigt die Vernissage, die von hunderten von Menschen besucht worden war, sodass die Bestuhlung nicht ausreichte. Daher: Das Lettl-Museum muss jetzt kommen! Wie sagte Lettl selbst: „Der Worte sind genug gewechselt – jetzt lasst die Bilder sprechen!“
Augsburg Implantate als Zahnersatz – das ist heute ein millionenfach erprobtes und bewährtes Mittel, um ästhetisch wie funktional beste Ergebnisse für Patienten zu erzielen.
Komplizierte und aufwändige Maßnahmen zum Knochenaufbau gilt es hierbei zu vermeiden. Durch die langjährige Erfahrung des bekannten Implantate-Teams Dr. Bayer und Kollegen können invasive Eingriffe vermieden werden.
ADEN.
Zusätzlich stehen Ihnen die Experten Dr. Lara Müller/Stärker, Zahntechniker Josef Miller, Dr. Frank Kistler und Priv.-Dozent Dr. Jörg Neugebauer, Landsberg am Lech zur Verfügung.
Wann: Wo: Augustanasaal im Annahof Telefon 08 21- 51 55 87