Andere Räume, andere Bitten
Nicht überall im Haus sollte es die gleiche Temperatur und Luftfeuchtigkeit haben. Aber was unterscheidet Bad, Küche & Co?
Dass es im Schlafzimmer gerne ein paar Grad kühler als im Wohnbereich sein darf, ist einleuchtend. Man bekommt besser Luft, das Atmen fällt leichter und Experten raten sowieso dazu. Aber auch in den anderen Räumen sollte man – vor allem im Winter – einige Dinge beachten. Jedes Zimmer hat entsprechend seiner Nutzung eigene Anforderungen. Je nachdem, wie viel Zeit man schließlich zu Hause verbringt, ändern sich die optimalen Bedingungen zwar wieder, einige Dinge bleiben aber immer gleich wichtig.
Wohnbereich Grundsätzlich gilt die Regel: Je länger man sich in einem Zimmer aufhält und je mehr Personen gleichzeitig darin sind, desto öfter muss gelüftet werden. Dabei kann man gut auf das eigene Gefühl hören. Ist die Luft stickig, hilft es, das Fenster für einige Minuten zu öffnen. Hat sich bereits Kondenswasser an den Scheiben abgesetzt, war es höchste Zeit dafür. Die Tropfen sind nämlich ein Zeichen für zu feuchte Luft. Auch Pflanzen haben Einfluss auf das Raumklima. Hat man viele davon, ist die Luftfeuchtigkeit in dem Zimmer wesentlich höher.
Schlafzimmer
Im Laufe der Nacht erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer rapide. Atemluft und Schweiß sind die Ursachen dafür. Deshalb ist es wichtig, sowohl morgens als auch abends zu lüften. Die optimale Schlaftemperatur liegt bei 16-19 Grad. Im Kinderzimmer sollte es wärmer sein. Zum einen sind die Kleinen empfindlicher, zum anderen halten sie sich länger dort auf. Experten empfehlen deshalb eine Temperatur von 23 Grad.
Bad
Duschen verursacht eine extrem hohe Feuchtigkeit im Badezimmer. Umso wichtiger ist es, danach ausgiebig zu lüften, damit der Wasserdunst abzieht. Nasse Fließen sind mit einem trockenen Tuch abzuwischen. Auch im Badezimmer kann man Kosten sparen, indem die Heizung nicht dauerhaft läuft, sondern sie nur einige Stunden vor dem Duschoder Badevorgang angemacht wird.
Küche
Wie im Badezimmer ist auch in der Küche mit feuchter Luft zu rechnen. Sie entsteht beim Kochen. Um eine Ausbreitung zu vermeiden, schließt man am besten währenddessen die Türe. Weil Herd und Ofen Wärme erzeugen, die sie zum Teil auch an den Raum abgeben, kann die Heizung in der Küche außerdem auf niedrige Stufen geschaltet werden.
Keller
Vor allem Kellerräume bergen ein hohes Schimmel-Risiko. Wände und Böden sind durch das Erdreich sowohl feucht als auch kalt. Hier muss besonders ans Lüften gedacht werden. Achtung auch bei der Waschküche: Wegen der nassen Wäsche muss man die Fenster oft öffnen. Sonst könnten sich Pilze bilden. Jedes Zimmer hat seine eigenen Ansprüche. Da ist es nicht immer einfach, beim Heizen und Lüften alles zu berücksichtigen. Wer sich nun unsicher ist, ob die Räume das richtige Klima haben, kann sich an Experten wenden.