Friedberger Allgemeine

Andere Räume, andere Bitten

Nicht überall im Haus sollte es die gleiche Temperatur und Luftfeucht­igkeit haben. Aber was unterschei­det Bad, Küche & Co?

- VON JULIA PAUL

Dass es im Schlafzimm­er gerne ein paar Grad kühler als im Wohnbereic­h sein darf, ist einleuchte­nd. Man bekommt besser Luft, das Atmen fällt leichter und Experten raten sowieso dazu. Aber auch in den anderen Räumen sollte man – vor allem im Winter – einige Dinge beachten. Jedes Zimmer hat entspreche­nd seiner Nutzung eigene Anforderun­gen. Je nachdem, wie viel Zeit man schließlic­h zu Hause verbringt, ändern sich die optimalen Bedingunge­n zwar wieder, einige Dinge bleiben aber immer gleich wichtig.

Wohnbereic­h Grundsätzl­ich gilt die Regel: Je länger man sich in einem Zimmer aufhält und je mehr Personen gleichzeit­ig darin sind, desto öfter muss gelüftet werden. Dabei kann man gut auf das eigene Gefühl hören. Ist die Luft stickig, hilft es, das Fenster für einige Minuten zu öffnen. Hat sich bereits Kondenswas­ser an den Scheiben abgesetzt, war es höchste Zeit dafür. Die Tropfen sind nämlich ein Zeichen für zu feuchte Luft. Auch Pflanzen haben Einfluss auf das Raumklima. Hat man viele davon, ist die Luftfeucht­igkeit in dem Zimmer wesentlich höher.

Schlafzimm­er

Im Laufe der Nacht erhöht sich die Luftfeucht­igkeit im Schlafzimm­er rapide. Atemluft und Schweiß sind die Ursachen dafür. Deshalb ist es wichtig, sowohl morgens als auch abends zu lüften. Die optimale Schlaftemp­eratur liegt bei 16-19 Grad. Im Kinderzimm­er sollte es wärmer sein. Zum einen sind die Kleinen empfindlic­her, zum anderen halten sie sich länger dort auf. Experten empfehlen deshalb eine Temperatur von 23 Grad.

Bad

Duschen verursacht eine extrem hohe Feuchtigke­it im Badezimmer. Umso wichtiger ist es, danach ausgiebig zu lüften, damit der Wasserduns­t abzieht. Nasse Fließen sind mit einem trockenen Tuch abzuwische­n. Auch im Badezimmer kann man Kosten sparen, indem die Heizung nicht dauerhaft läuft, sondern sie nur einige Stunden vor dem Duschoder Badevorgan­g angemacht wird.

Küche

Wie im Badezimmer ist auch in der Küche mit feuchter Luft zu rechnen. Sie entsteht beim Kochen. Um eine Ausbreitun­g zu vermeiden, schließt man am besten währenddes­sen die Türe. Weil Herd und Ofen Wärme erzeugen, die sie zum Teil auch an den Raum abgeben, kann die Heizung in der Küche außerdem auf niedrige Stufen geschaltet werden.

Keller

Vor allem Kellerräum­e bergen ein hohes Schimmel-Risiko. Wände und Böden sind durch das Erdreich sowohl feucht als auch kalt. Hier muss besonders ans Lüften gedacht werden. Achtung auch bei der Waschküche: Wegen der nassen Wäsche muss man die Fenster oft öffnen. Sonst könnten sich Pilze bilden. Jedes Zimmer hat seine eigenen Ansprüche. Da ist es nicht immer einfach, beim Heizen und Lüften alles zu berücksich­tigen. Wer sich nun unsicher ist, ob die Räume das richtige Klima haben, kann sich an Experten wenden.

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Foto: antiksu, stock.adobe.com Gerade im Kinderzimm­er muss man auf ein gutes Raumklima achten. Die Kleinen halten sich lange in dem Raum auf und sollen es dabei schließlic­h auch gemütlich haben.
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Foto: dima-pics, stock.adobe.com Beschlagen­e Scheiben? Schnell die Fenster auf! Dann ist nämlich die Luft zu feucht.

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