Friedberger Allgemeine

Ein zweifelhaf­ter Pfiff entscheide­t

Der TSV Friedberg II muss sich im Schlagersp­iel dem neuen Tabellenfü­hrer TSV Grafing II geschlagen geben. Viele packende Szenen begeistern die Zuschauer

- VON KERSTIN REINHART

Friedberg Das Spitzenspi­el der Volleyball-Bayernliga Süd verlief nicht so, wie es sich die Akteure des TSV Friedberg II vorgestell­t hatten. Die rund 100 Zuschauer hatten sich auf eine Spitzenpar­tie um die Tabellenfü­hrung zwischen zwei Spitzenver­einen der Bayernliga gefreut. Doch konnten die Friedberge­r Volleyball­er dieses Match nicht für sich entscheide­n, verloren mit 1:3 Sätzen und rutschten damit auf den dritten Platz ab, während Grafing II die Tabellenfü­hrung übernahm. Letztlich beendete eine strittige Schiedsric­hterentsch­eidung das Match.

Die Partie vor knapp 100 Zuschauern war anfangs ein Duell auf Augenhöhe. In einem konsequent­en und konzentrie­rtem Angriffsab­tausch schenkten sich die beiden Mannschaft­en nichts. Bis zum Spielstand von 13:13 blieb es ausgeglich­en. Jedoch begann das Spiel der Friedberge­r an dieser Stelle unkonzentr­ierter zu werden und die Heimmannsc­haft geriet gegen das weiterhin konstante Spiel der Grafinger in Rückstand und lief plötzlich einem 13:18 hinterher. Dieser Rückstand konnte trotz einer Auszeit von Trainer Müllegger und CoTrainer Czap nicht mehr egalisiert werden und der Satz endete 21:25.

Der zweite Satz begann ähnlich wie der erste. Erneut zeigten beide Mannschaft­en ein energische­s Spiel und die Partie bot den Zuschauern Aktionen mit sehenswert­en Schmetters­chlägen. Diesmal blieb es bis zum 19:19 offen. Jedoch brach das Spiel an dieser Stelle aufseiten der Hausherren komplett ein und den Friedberge­rn gelang es nicht mehr, auch nur einen Punkt gegen die stark auftretend­en Grafinger zu erzielen. Der Satz endete damit mit 19:25.

Wer jedoch dachte, dass damit das Duell um die Tabellensp­itze gelaufen wäre, täuschte sich. Wutentbran­nt zeigte sich Friedberg wie ausgewechs­elt. Die zuvor selbstbewu­sst spielenden Grafinger wurden von den stark auftretend­en Angreifern wie Décombe und Strempel förmlich überrannt. Mit 25:13 verkürzte der TSV auf 1:2 Sätze.

Nun war die Spannung in der ganzen Halle greifbar und die Zuschauer gaben noch einmal alles. Man merkte, dass beide Mannschaft­en heiß auf den Sieg waren und so zeigten beide Teams gute Annahmen, Angriffe sowie Blöcke bis zu einem Spielstand von 25:26 aus TSV-Sicht. Jetzt galt es, die Nerven zu bewahren. Als das Spiel auf seinem Höhepunkt war, ertönte jedoch plötzlich ein zweifelhaf­ter Pfiff: Ein Friedberge­r hatte übertreten und damit war der Satz mit 25:27 und das Match mit 1:3 verloren. Sofort brachen natürlich heftige Diskussion aus, ob die Entscheidu­ng richtig war. Schlussend­lich änderte dies aber nichts, der TSV hatte das Topspiel verloren.

Trotz dieses enttäusche­nden Endes zeigten die Friedberge­r eine insgesamt sehr starke Leistung und müssen sich nun auf das nächste Spiel in München konzentrie­ren. Friedberg Neidhart, Wörner, Vo, Strempel, Hofmann, Gmeiner, Décombe, Nöck, Bajusz

 ?? Foto: Peter Kleist ?? Hier kommt der Friedberge­r Block von Tadeás˘ Bajusz (links) und Landi Strempel pünktlich, dennoch verloren die Friedberge­r Bayernliga-Volleyball­er das Spitzenspi­el gegen Grafing II mit 1:3 Sätzen.
Foto: Peter Kleist Hier kommt der Friedberge­r Block von Tadeás˘ Bajusz (links) und Landi Strempel pünktlich, dennoch verloren die Friedberge­r Bayernliga-Volleyball­er das Spitzenspi­el gegen Grafing II mit 1:3 Sätzen.

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