Wie ein Füllhorn für die Schüler
Der neu gegründete Förderverein Cornucopia der Grund- und Mittelschule Stätzling-Derching startet mit Erfolg in sein erstes Jahr. Ein Gespenst namens Uli ist das Maskottchen
Friedberg Ein reges Gewimmel herrschte in der Aula der Mittelschule Stätzling am Schlossberg in Friedberg. Bücher, Spiele, Videos, Kuscheltiere, CDs und vieles mehr lag zum Kauf auf den Schulbänken, die als Verkaufstisch dienten. Unter dem Motto „Lesen und spielen beGEISTert!“veranstaltete der kürzlich gegründete Förderverein der Grund- und Mittelschule StätzlingDerching, Cornucopia, in Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat einen bunten Flohmarkt.
Glückliche Gesichter und Eltern, die Waren gleich kistenweise raustrugen, zeugten vom Erfolg der ersten Veranstaltung des noch jungen Vereins.
„Wir haben den Verein erst im November 2018 gegründet“, freut sich Vorsitzender Dietmar Winze. Er und das Cornucopia-Team haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Schülern zusätzliche Bildungsangebote zur Verfügung zu stellen. Die ausschließlich ehrenamtlich tätigen Vorstands- und Gründungsmitglie- der wollen beispielsweise die Berufsorientierung der Schüler fördern.
„Auch wollen wir die Schule mit außerschulischen Partnern im regionalen Umfeld vernetzen“, sagt MitOrganisatorin Angela Jansen. Die Elternvereinigung war bereits fleißig: Schon im Dezember 2018 bei der Weihnachtsfeier der Grundund Mittelschule Stätzling-Derching stellte sich Cornucopia der Öffentlichkeit vor.
Der Begriff Cornucopia stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Füllhorn“. Bereits in der Antike war Cornucopia das Sinnbild der Unerschöpflichkeit und im 18. Jahrhundert gab es die Redewendung „das Füllhorn über jemanden ausgießen“.
Daran möchte der Verein anknüpfen. Auch mit seinem Maskottchen Uli. Manchem ist Uli bekannt aus dem Buch „Uli und der Schatz im Schloss – eine Friedberger Zeitreise“, das die Autorin Gudrun Opladen und der Illustrator Roland Prillwitz für das Friedberger Ferienprogramm entwickelt hatten. „Unser Motto heißt ja ,Schule, die beGEISTert‘ “, erklärt Vorsitzender Dietmar Winze.
So war der gedankliche Weg zum Geist Uli nicht weit. Cornucopia besorgte sich die offizielle Genehmigung der Stadt Friedberg und Roland Prillwitz entwarf einen UliGeist für den Förderverein. Dieser schwebt über einem aufgeklappten Laptop und stellt die Daumen nach oben. So war eine Uli-Lesung auch ein Highlight beim Flohmarkt. Ein Geist mutet ja erst mal schaurig an Angst hatten die vielen Kinder, die im Kreis um die Autorin Gudrun Opladen saßen, aber überhaupt nicht. Antje Prillwitz, die mit ihrem Mann die Figur des Uli ins Leben gerufen hat, erklärte vorab die Entstehung des Geistes, der sich an sein historisches Vorbild Ulrich von Mering anlehnt.
Schulrektor Martin Enzinger freute sich sehr über den gelungenen Auftakt von Cornucopia. „Ich schätze jede Veranstaltung, die den Kindern und Schülern was bringt“, freute er sich über das eifrige Gewimmel in der Aula.