Friedberger Allgemeine

Der Gegner ist zu stark

Die erste Herrenmann­schaft verliert in Waldbüttel­brunn. Die Gastgeber hatten zuvor bereits jede Heimpartie gewonnen. Nur zeitweise bringt sich der TSV ins Spiel

- VON DOMENICO GIANNINO

Friedberg Beim Zweiten der Bayernliga in Waldbüttel­brunn gab es für die Friedberge­r Erste eine klare 22:29-Niederlage (9:14). Die Handballer waren defensiv zu anfällig, um das fränkische Spitzentea­m zu gefährden.

Waldbüttel­brunn hat in dieser Saison jedes Heimspiel gewonnen. Die Franken waren lange Zeit der einzige ernsthafte Verfolger des Spitzenrei­ters aus Bad Neustadt, doch sie erlaubten sich im Februar zwei Auswärtsni­ederlagen und verloren somit den Anschluss. Im Heimspiel gegen den TSV präsentier­te sich Waldbüttel­brunn aber stark. Die Anfangspha­se missriet Friedberg gehörig. Trainer Fadil musste schon nach zwölf Minuten eine Auszeit nehmen. Bis dahin waren die Herzogstäd­ter mit 2:5 hinten, sie kamen gegen die starke Abwehr der Franken kaum einmal gefährlich zum Abschluss und auch bei der eigenen Defensivar­beit haperte es.

Die taktische Neuausrich­tung half den Gästen jedoch. In der Folge steigerte sich die Abwehr, der TSV kam zum 6:6-Ausgleich. Bis kurz vor der Pause war Friedberg dann im Spiel. In der umkämpften Partie waren Treffer erst einmal Mangelware, doch als sich die Herzogstäd­ter mehrere unvorberei­tete Abschlüsse erlaubten, kippte die Begegnung erneut. Letztmals waren sie beim 7:8 in der 23. Minute in Schlagdist­anz, doch eine schwache Friedberge­r Schlusspha­se ließ den Zweiten bis zur Pause auf 14:9 wegziehen.

Diesem Rückstand lief Friedberg im zweiten Durchgang hinterher. Defensiv fehlte auf längere Sicht die Stabilität, um eine erfolgreic­he Aufholjagd starten zu können. Friedberg machte zu viele leichte Fehler, auch die Umstellung auf immer offensiver­e Formatione­n brachte keinen nachhaltig­en Ertrag. Waldbüttel­brunn präsentier­te sich abgezockte­r und aggressive­r, die Gastgeber zogen bald auf 21:14 davon und sorgten damit bereits für die Vorentsche­idung.

Die besten Spieler bei den Gästen waren Stefan Tischinger, mit sieben Toren erfolgreic­hster Friedberge­r Werfer, und der schnelle und abKqiku schlusssta­rke Linksaußen Luca Kaulitz, dem drei Treffer gelangen. Die Friedberge­r erwischten einen gebrauchte­n Tag und verloren schließlic­h die Partie klar mit 22:29 (9:14). Damit fallen sie in der Bayernliga auf Rang vier zurück.

Trainer Fadil Kqiku sah die Kräfteverh­ältnisse klar: „Die Niederlage tut weh, aber sie war verdient. Unser Gegner war besser, wir haben in der Abwehr zu viele Fehler gemacht. Nach der Auszeit hat die Mannschaft aber die richtige Reaktion gezeigt und war bis kurz vor der Pause drin in der Begegnung.“Friedberg Dorsch; v. Petersdorf­f; Haggenmüll­er (2); Loris; Kaulitz (3); Wiesner; Müller; Riesenberg­er; Tischinger (7); Dittiger (5); Abstreiter (4/1); Schneider (1/1); Prechtl

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Foto: Kolbert Das tut weh: In Waldbüttel­brunn hatten Andreas Dittinger (links) und die Friedberge­r das Nachsehen.

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