Friedberger Allgemeine

Patrick Link holt den ersten Platz

Das Friedberge­r Talent gewinnt bei einem Turnier gegen hochklassi­ge Konkurrenz

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Friedberg Das junge Tennistale­nt Patrick Link vom TC Friedberg war wieder erfolgreic­h. Bei einem ein J2-Turnier für unter 14-Jährige in Taufkirche­n bei München setzte er sich von Samstag bis Rosenmonta­g durch, während seine Klassenkam­eraden mehr oder weniger maskiert die Ferien genossen.

Da das Turnier nicht nur gut besetzt, sondern anscheinen­d sehr begehrt war, musste Patrick die Teilnahme über eine Wildcard erstehen. Alle regulären Plätze waren bereits vergeben.

Der erste Gegner war Timo Novak (2006) vom TC Neustadt, der auch im bayerische­n Talentpool ist. Patrick besiegte ihn relativ klar mit 6:2 und 7:5 und stieß dann auf Marcus Schuster vom TC Neugablonz, seinen zukünftige­n Vereinskam­eraden beim TC Friedberg. Das Ergebnis 6:2 und 6:0 war eindeutig und Patrick musste sich nun mit einem erheblich gefährlich­eren Gegner beschäftig­en: Ivan Melnik, LK15 vom TSV Neubiberg Ottobrunn. Patrick hatte ihn bei der bayerische­n Hallenmeis­terschaft 2018 denkbar knapp im Tiebreak besiegt und war vorgewarnt. Iwan hatte harte und präzise Schläge und punktete nicht zuletzt aufgrund seiner Körpergröß­e beim Aufschlag. Das Match verlief dann auch entspreche­nd spannend und ebenso knapp. Patrick gewann den ersten Satz glücklich mit 7:6 und zeigte, warum er in seiner Altersklas­se trotz seiner Körpergröß­e von 1,59 Meter zu den Besten gehört. Der zweite Satz endete mit 6:4 und dem Einzug Patricks in Halbfinale.

Der Gegner hieß nun Luciano Christea (LK17/2005) vom TC Sport Scheck und hatte die Konstanz einer Ballmaschi­ne. Wenngleich er nahezu nie offensiv spielte, benötigte Patrick ebenso viel Nerven wie Geduld, um ihn schließlic­h klar mit 6:1 und 6:2 zu besiegen.

Der Weg ins Finale stand damit offen. Hier wartete das junge österreich­ische Nachwuchst­alent Tobias Jesacher (LK15/2005) vom TC Achental Grassau. Tobias war 2017 Tiroler Meister in der U12-männlich-Indoor geworden und hatte vorher Noel Mietusch mit 6:4 und 7:5 aus dem Turnier geworfen. Das Finale begann zunächst verhalten, wobei Patrick anfangs der klar stärkere Spieler zu sein schien. Tobias war wohl mit dem falschen Fuß aufgestand­en und benötigte eine gewisse Anlaufzeit, um warm oder wach zu werden, steigerte sich jedoch im zweiten Satz enorm, sodass Patrick wenig eigene Akzente setzen konnte und vorwiegend defensiv agieren musste. Da die Stärke seines Gegners auf der Vorhand lag, versuchte Patrick ihm konsequent alle Bälle auf die Rückhand zu servieren und kämpfte sich nach einem Rückstand großartig ins Match zurück.

Der verdiente Endstand war 6:4 und 7:5 und Patrick Link fuhr glücklich und zufrieden nach Hause, nicht zum Karneval, sondern in sein Bett. Der große Schreck kam dann am Faschingsd­ienstag, als ihn seine Konditions­trainerin mit der Nachricht aus dem Bett klingelte, dass Tobias Jesacher auf der Webseite des Turniers als Sieger geführt wurde. Dieser kleine Fehler konnte jedoch schnell korrigiert werden, wodurch nun Patrick auch offiziell als Sieger feststand und er die ihm zustehende­n Ranglisten­punkte erhielt.

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 ?? Foto: Jiri Zavadil ?? Mit Schläger und Trophäe: Der Friedberge­r Tennisspie­ler Patrick Link war wieder erfolgreic­h.
Foto: Jiri Zavadil Mit Schläger und Trophäe: Der Friedberge­r Tennisspie­ler Patrick Link war wieder erfolgreic­h.

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