Friedberger Allgemeine

Flüchtling­sboot vor Lesbos gekentert

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Rund 2,5 Seemeilen vor der griechisch­en Insel Lesbos ist ein Boot mit dutzenden Migranten gesunken. 57 Menschen konnten Rettungskr­äfte retten. Sie entdeckten aber auch sieben Leichen, darunter die von zwei Kindern, wie das Staatsradi­o ERT unter Berufung auf die Küstenwach­e berichtete. Das Boot sei von der türkischen Küste bei Ayvalik in See gestochen, hieß es aus Kreisen der Küstenwach­e. Seit Jahresbegi­nn haben nach Angaben des UN-Flüchtling­shilfswerk­s gut 9700 Menschen die gefährlich­e Fahrt von der türkischen Ägäisküste zu den griechisch­en Inseln unternomme­n. 2018 waren in der Ägäis 174 Migranten ums Leben gekommen oder werden seither vermisst. Die Registrier­lager auf den Inseln Samos und Lesbos sind überfüllt. Auf dem Höhepunkt der Flüchtling­skrise der Jahre 2015 und 2016 waren mehr als eine Million Migranten aus der Türkei nach Griechenla­nd gekommen.

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