Hinteregger tut es wieder
Österreichischer Nationalspieler trifft beim 4:1-Sieg gegen Nordmazedonien ins eigene Tor. Es war nicht das erste Mal
Es läuft derzeit nicht so optimal für Martin Hinteregger. Persönlich auf jeden Fall. Zwar hat Österreich in der EM-Qualifikation gegen Slowenien (1:0) und Nordmazedonien (4:1) die beiden Pflichtsiege eingefahren und darf sich somit nach dem Fehlstart mit zwei Niederlagen wieder Hoffnung auf die EM-Qualifikation machen.
Doch Hinteregger sorgte in Skopje für eine Schrecksekunde. Die Kronenzeitung schrieb sogar von einem „irren Slapstick-Eigentor“. In der 18. Minute spielte der Außenseiter einen weiten Ball in den österreichischen Strafraum, Hinteregger schien die Situation mit einem gezielten Kopfball zurück zu Torhüter Heinz Lindner zu klären. Nur der Torhüter war Hinteregger schon entgegengeeilt, warum auch immer, und der Ball trudelte ins eigene Tor. Am Ende gewann Österreich aber standesgemäß mit 4:1. Hinteregger spielte in beiden Partien durch, Michael Gregoritsch saß bei beiden Partien auf der Ersatzbank. Nun können die Profis in ihren verdienten Urlaub gehen.
Den wird Hinteregger gebrauchen können, um auf andere Gedanken zu kommen. Er trifft anscheinend gerne ins eigene Tor. Im April 2016 für Gladbach gegen Schalke und Anfang Mai im Eintracht-Trikot beim 1:6 in Leverkusen. Wenige Tage zuvor hatte er im Halbfinale der Europa League im Elfmeterschießen gegen Chelsea gepatzt.
Unklar ist auch weiterhin seine Zukunft. Ab 1. Juli ist er wieder Spieler des FC Augsburg, dann endet seine Leihe. Sein Vertrag beim FCA läuft bis 2021. Doch mit einer schnellen Klärung ist nicht zu rechnen. „Stefan Reuter ist ein harter Verhandlungspartner, das kann sich noch hinziehen“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende der Eintracht, Wolfgang Steubing, gegenüber dem Kicker. Und fügte an: „Für uns wäre das eine der teuersten Verpflichtungen.“Spekuliert wird, dass der FCA seine Schmerzgrenze bei deutlich über zehn Millionen Euro sieht.
Noch keinen Urlaub gibt es für FCA-Stürmer Marco Richter. Eine Woche bereitete sich die U21-Nationalmannschaft in Südtirol auf die EM vor, am Freitag reist die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz dann ins EM-Quartier nach Fagagna bei Udine. Beim ersten Testspiel gegen eine Südtirol-Auswahl siegten die DFB-Talente 12:0. Marco Richter spielte 45 Minuten, dabei gelang ihm der Treffer zum 3:0. Das zweite Testspiel gegen Polen gewann Deutschland 3:2. Am kommenden Montag startet die EM in Italien für Richter & Co mit der Vorrundenbegegnung gegen Dänemark, dann wartet Serbien (20. Juni) und dann kommt es zum Duell mit Österreich (23. Juni) und seinem FCA-Teamkollegen Kevin Danso.
„Stefan Reuter ist ein harter Verhandlungspartner, das kann sich hinziehen. Für uns wäre das eine der teuersten Verpflichtungen.“
Eintracht-Aufsichtsratschef Steubing