Friedberger Allgemeine

Busbahnhof: Wann passiert endlich etwas?

- VON INA MARKS ina@augsburger-allgemeine.de

Es sind nicht längst mehr nur Bahnhöfe oder Flughäfen, von denen aus Menschen in andere Städte oder Länder reisen. Millionen von Reisenden in Deutschlan­d benutzen seit Langem Fernbusse als günstigere Alternativ­e zu Flugzeug und Bahn. Für die Städte bedeutet diese Entwicklun­g eine Herausford­erung. Seit Jahren wird an der Infrastruk­tur der Zentralen Omnibusbah­nhöfe (ZOB) gebaut oder nachgebess­ert. Manche werden von privater Hand betrieben. Busbahnhöf­e sind in Städten längst zu einer wichtigen Verkehrsdr­ehscheibe geworden. So ist es auch in Augsburg. Doch die Infrastruk­tur dort reicht hinten und vorne nicht aus, um den Andrang in den Griff zu bekommen.

Das Problem ist nicht neu. Aber wann passiert endlich etwas? Bis zu 100 Busse kommen täglich am Busbahnhof in Oberhausen an. An besonderen Tagen, wie vor den Ferien, kann die Zahl auf mehr als das Doppelte steigen. Dann ist dort im nördlichen Industrieg­ebiet der Stadt Chaos angesagt. Dieser Busbahnhof hat seinen Namen nicht verdient. Er ist lediglich eine mehr oder weniger schlecht improvisie­rte Haltestell­e und wird den Anforderun­gen nicht gerecht. Es ist Aufgabe der Stadt, sich um den Ausbau des Busbahnhof­es zu kümmern – und sei es, per Ausschreib­ung einen privaten Betreiber zu suchen. Augsburg ist die drittgrößt­e Stadt Bayerns und wurde vor drei Jahren zur Metropole heraufgest­uft. Einer Metropole ist dieser Fernbusbah­nhof nicht würdig.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany